Endlich gelüftet

Das Geheimnis der Liebe

Star-Style
16.03.2005 16:36
Nach dem bisherigen Wissensstand ging man davon aus, dass Liebe rein biologische Ursachen hat, der Mann nichts weiter als ein hormongesteuertes Wesen bzw. Untreue quasi normal und von der Natur vorgegeben ist. Ein Team von Sozialpsychologen aus Bochum kommt in einer brandneuen Studie jedoch zu ganz anderen Schlussfolgerungen...
Die Wissenschaftler gingen bei ihrem Vorhaben, dem Geheimnis der Liebe auf die Spur zu kommen, nicht von der vorherrschenden These aus, dass Männer nur möglichst breitflächig ihre Gene weitergeben wollen, sondern vielmehr von der wissenschaftlich unterlegten Tatsache, dass sich zwei Drittel der Menschen in erster Linie eine feste Beziehung wünschen.


Als Ergebnis kamen dabei Aufschlüsse heraus, nach welchen Prinzipien die Liebe abläuft bzw. wie Paare es schaffen, möglichst lange zusammenzubleiben. Glücklichsein ist demnach gar nicht so schwer, man muss nur die "Bausteine" dazu kennen:


Auf dem Boden der Realität bleiben

Paare, deren Beziehung ins Trudeln geraten ist, sollten der Realität ins Auge sehen. Nur wer das Übel an der Wurzel packt, kann Verbesserungen erreichen - eine positive Grundeinstellung vorausgesetzt. Der Blick durch die rosarote Brille muss deshalb nicht generell tabu sein: Partner, die nur selten Konflikte austragen, erfahren dadurch nämlich eher eine Verstärkung ihrer Glücksgefühle.


Balance zwischen Lob und Tadel
Je wohlwollender du deinem Partner gegenüber eingestellt bist, desto höher stehen auch deine Chancen auf dauerhaftes Glück in der Liebe. Keine Frau wird wegen eines netten Komplimentes sauer sein, Anerkennung baut jeden Mann auf. Über den grünen Klee zu loben, ist allerdings ein Schuss, der nach hinten losgehen könnte: Punkte, die Kritik verdient haben, sollst/darfst du nicht verschweigen. Den Bochumer Studienautoren zufolge liegt das optimale Verhältnis bei 5:1 (Lob:Kritik), um eine Beziehung auf gesunden Beinen zu halten.


Ausrutscher vermeiden
Jeder Mensch, jede Partnerschaft ändert sich im Laufe der Zeit aufgrund der äußeren Einflüsse. Das ist normal. Der "faux pas de luxe" schlechthin ist natürlich der berüchtigte Seitensprung, den du tunlichst vermeiden solltest. Untreue ist ein kaum zu überwindendes Problem, das tiefe Narben und oftmals irreparable Schäden hinterlässt.


Zu den gefährlichen externen Einflüssen gehören weiters lange Krankheitsphasen, Arbeitslosigkeit, Depressivität des Partners sowie "Stressereignisse, die das erste Kind mit sich bringt", berichten die Psychologen.


Alltägliche Aufgaben teilen

Die klassische Rollenteilung, dass die Frau den Haushalt schaukelt und der Mann Geld ins Haus bringt, ist längst passè. Vielmehr ist es so, dass Frauen zunehmend einer doppelten (Beruf, Haushalt) oder gar dreifachen (Beruf, Haushalt, Erziehung der Kinder) Belastung ausgesetzt sind. Lässt der Mann seine Partnerin trotz aller Versprechungen mit ihrer Verantwortung allein, wird es über kurz oder lang krachen.


Ein Resümee, das hoffen lässt

Unterm Strich bringen die Forscher ihre Arbeit so auf den Punkt: "Im Prinzip sind die Bedingungen, glücklich zu werden, gar nicht so schlecht."
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(Bild: kmm)



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