Dach platzte auf

Salzburg: 40 Tonnen Futter in Silo von Feuer zerstört

Salzburg
10.08.2011 16:17
Ein Brand in einem Silo der Raiffeisen-Warenbetriebe in Salzburg-Itzling hat über einen Tag lang die Feuerwehr in Atem gehalten: 40 Tonnen Futter gerieten Dienstag früh in Brand - durch die Gefahr einer Staubexplosion gestaltete sich der Einsatz sehr schwierig. Am Mittwoch gegen 11 Uhr trat schließlich das ein, was die Einsatzkräfte befürchtet hatten: Es kam zu einer Verpuffung - verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.

Im Silo bildete sich eine Stichflamme. Durch die Druckwelle zerbarsten Fensterscheiben der Anlage, auch das Dach platzte mit einem lauten Knall auf und Teile davon fielen zu Boden. Feuerwehrleute mussten sich in einem rund zehn Meter entfernten Raum in Sicherheit bringen. "Personen kamen keine zu Schaden", sagte der stellvertretende Branddirektor der Salzburger Berufsfeuerwehr, Reinhold Ortler.

Mitarbeiter schlug Dienstag früh Alarm
Ein Mitarbeiter der Warenbetriebe hatte am Dienstag gegen 7.30 Uhr Alarm geschlagen: Aus einem der zwölf je 150 Tonnen fassenden Silos drang dichter Rauch ins Freie. Die Berufsfeuerwehr kam sofort mit 20 Mann, die Freiwilligen mit 30 Kameraden an den Brandort.

Im betroffenen Silo waren 40 Tonnen Sonnenblumen-Schrotkerne gelagert, wobei sich der Glimmbrand durch das gesamte Futter fraß. Da die Gefahr einer Staubexplosion bestand, mussten die Feuerwehrmänner sehr vorsichtig vorgehen. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung durch das brennende Futter wagten sie sich auch nur mit Atemschutzausrüstung in die Nähe des Silos.

Gegen 11 Uhr am Mittwoch kam es schließlich zu der Verpuffung. Danach wurde der Silo von oben aus mit Löschschaum geflutet. Brand aus konnte schließlich um 14.13 Uhr gegeben werden.

Schwieriger Einsatz für die Feuerwehrleute
Im "Krone"-Gespräch erläutert der stellvertretende Berufsfeuerwehr-Chef Reinhold Ortler, warum sich der Einsatz schwierig gestaltete und man nicht einfach mit Wasser löschen konnte: "Die gelagerten Sonnenblumen-Schrotkerne wären aufgequollen und hätten so mehr Platz gebraucht, aber vor allem mehr Gewicht bekommen. Das hätte der Silo von der Statik her nicht ausgehalten. Deswegen mussten wir das Futter über die Austragsschnecke ableiten und den Silo kühlen. Das war natürlich eine langwierige Angelegenheit."

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