Ab heute ist auf der Salzburger Hochschule wieder reger Betrieb. Für Uni-Chef Hendrik Lehnert beginnt der Kampf um seinen Job.
Für die 18.000 Studenten an der Uni Salzburg ist es mit den Sommerferien nun endgültig vorbei. Heute, 3. Oktober, beginnt das neue Wintersemester. Dabei verteilen sich die Hochschulgänger auf 32 Bachelor-Studiengänge und 40 Masterstudien. Außerdem gibt es zwölf Doktoratsfächer und zwei Diplomstudien.
Neu dabei sind auch die vier Fächer der neuen Fakultät für digitale und analytische Wissenschaften.
Studenten und Vortragende vor Ort
Der Vizerektor für Lehre, Martin Weichbold, freut sich auf das neue Studienjahr. Vor allem, weil es keine coronabedingten Einschränkungen mehr gibt. „Wir starten trotzdem mit einer Masken-Empfehlung, aber ohne Maskenzwang“, sagt er. Ansonsten läuft an der Hochschule dieses Semester wieder alles wie vor der Pandemie – also mit Studenten und Vortragenden vor Ort.
Die Möglichkeit zur digitalen Veranstaltung von Kursen will die Uni jedoch trotzdem nutzen. „Wir wollen zum Beispiel, dass es Hybrid-Lösungen gibt. Also die Lehrveranstaltungen in Präsenz auch online übertragen werden“, erklärt Weichbold. Die Studentenseite sieht hier jedoch noch Handlungsbedarf: So sei die Universität, was Online-Unterricht betrifft, noch nicht sehr fortgeschritten (siehe Interview).
Wir wollen zum Beispiel, dass es digitale Hybrid-Lösungen gibt. Also die Lehrveranstaltungen in Präsenz auch online übertragen werden.
Martin Weichbold, Vizerektor für Lehre
Letzter Studienstart in der Amtsperiode des Rektors
Mit dem Studienstart bricht auch das letzte Jahr der Amtszeit von Hochschulrektor Hendrik Lehnert an. Die Ausschreibung für seinen Posten ist schon in vollem Gange, bis zum 15. Oktober können Interessierte ihre Bewerbungsunterlagen noch abgeben. Auch Hendrik Lehnert selbst ist wieder unter den Bewerbern, so möchte er eine weitere Amtszeit als Chef der Uni Salzburg anhängen (die „Krone“ hat berichtet). Was Lehnert für die Zukunft möchte? Die Strukturreform der Salzburger Hochschule vorantreiben. Teile der umstrittenen Reform hat er bereits umgesetzt: zum Beispiel auch die neue Fakultät. Hier sind in vier Fachbereichen 140 Mitarbeiter beschäftigt, knapp 1300 Studenten haben sich eingeschrieben.
Sollte Hendrik Lehnert auch in Zukunft Rektor der Uni Salzburg bleiben, möchte er die Hochschule weiter vorantreiben und sie international stärker vernetzen. Und auch ein Bauprojekt gibt es: Die digitale Fakultät in Itzling soll mehr Platz bekommen, auch ein Verwaltungsgebäude beim Unipark ist geplant.
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