Im Labor ließen die Forscher sieben tierische Probandinnen zwischen zwei bunten Spielsteinen wählen. Entschieden sie sich für einen von ihnen, bekamen sie eine Portion Bananen für sich selbst. Bei dem zweiten Stein wurde auch ein Versuchspartner versorgt. Dabei stellte sich heraus, dass die Schimpansinnen mehrheitlich die Doppelversorgung wählten.
Frühere Studien hatten darauf hingedeutet, dass die Tiere eher egoistisch handeln. "Wir waren begeistert, dass eine Schimpansin nach der anderen die Option wählte, Verpflegung für sich selbst und ihren Versuchspartner zu ergattern", sagte Studienleiterin Victoria Horner vom Yerkes National Primate Research Center.
Anderer Schimpanse darf nicht drängen
Zudem hätten die Tiere die Doppelportion eher dann gewählt, wenn ihr Partner zwar auf seine Anwesenheit hingewiesen, aber nicht zu einer bestimmten Wahl gedrängt habe. Neu am Versuchsaufbau war laut der Publikation, dass die Partner im Sichtfeld der Probandinnen platziert wurden. Außerdem steckten die Bananen in knisternden Verpackungen.
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