Weil Rehabilitation an sich eine eher mühsame Sache ist und Stiegensteigen auch nicht ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht, hat man sich im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz etwas besonderes einfallen lassen. Man hat kurzerhand eine Stiege zu einem Wanderweg umgestaltet - mit einer Wandtapete.
„Das Bewältigen einer Stiege ist für einen betagten Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt eine herausfordernde Sache. Von dieser Fähigkeit hängt es in vielen Fällen ab, ob der Patient oder die Patientin noch alleine im gewohnten Umfeld wohnen bleiben kann“, erklärt Initiatorin und Physiotherapeutin Susanne Mayrhofer.
Jede geschaffte Stufe ist ein Erfolgserlebnis. Als Belohnung für die Anstrengung winkt ein Gipfelsieg und auch ein Eintrag ins Gipfelbuch.
Susanne Mayrhofer, leitende Physiotherapeutin, Institut für physikalische Medizin & Rehab im Ordensklinikum Linz Elisabethinen
Die Idee für die ungewöhnliche Umgestaltung des Stiegenhauses kam ihr bei Gesprächen mit Patienten: „Oft erzählen uns Patienten, wie es in der Jugend war. Da konnten sie noch auf die Berge steigen.“ Und so können die Menschen auch Erfolgserlebnisse feiern. „Als Belohnung für die Anstrengung winkt ein Gipfelsieg, der mit einem Eintrag ins Gipfelbuch belohnt wird, das am Ende der Treppe bereitgestellt wird“, erzählt Susanne Mayrhofer.
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