Ehrung

Hohe Auszeichnung für das Jüdische Museum

Direktor Hanno Loewy vor dem Jüdischen Museum in Hohenems, das engagiertes Bildungshaus und Begegnungsstätte gleichermaßen ist. Im Museum gibt es auch ein beliebtes Café.

(Bild: Lisa Mathis )

Der Österreichische Museumspreis 2022 geht an das Jüdische Museum Hohenems. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Das Team des Jüdische Museums Hohenems darf sich freuen, wird das Hus doch mit dem Österreichische Museumspreis 2022 ausgezeichnet. Mit dem Preis sind 20.000 Euro verbunden und wird jährlich vom Museumsbeirat des Kulturministeriums für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Museumsarbeit vergeben. Das Jüdische Museum erzähle die Geschichte einer Diaspora-Gemeinde, aber greife gleichzeitig aktuelle Themen auf, so der Museumsbeirat in seiner Begründung für die Verleihung.

Auch für mich selbst gehört das Jüdische Museum Hohenems zu den Fixpunkten eines Vorarlberg-Aufenthalts. Es ist ein inspirierender Ort, der den Museumsbeirat zurecht überzeugt hat.

Staatssekretärin Andrea Mayer (Grüne)

„Das Jüdische Museum Hohenems ist weit mehr als ein Museum. Es ist ein Begegnungs- und Heimatort für viele Menschen - unabhängig von ihrem religiösen Hintergrund“, würdigte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) in einer Aussendung das Haus.

Das Jüdische Museum Hohenems wurde 1991 in der Villa Heimann-Rosenthal im Zentrum des ehemaligen jüdischen Viertels des Ortes eröffnet. Es bietet eine Dauerausstellung über die Geschichte der lokalen jüdischen Gemeinde bis hin zu ihrer Vernichtung während der NS-Zeit sowie jährliche Sonderausstellungen und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Derzeit etwa läuft de Schau Ausgestopfte Juden? Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen".