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Readly: Erfahrungen & Testbericht der Leseflatrate

Nachrichten
15.08.2022 15:30

Wir streamen Musik, wir hören Hörbücher und Podcasts und sehen Filme und Serien dank Abonnements und Flatrates. Heutzutage kommt die Kultur durch monatliche Zahlungen kiloweise zu uns, kaum jemand ist noch darauf aus, Bücher, CDs oder DVDs zu besitzen. Aber wie verhält es sich mit der guten, alten Zeitung oder neudeutsch den digitalen Papers? Die Antwort: Das gute alte redaktionsgestützte und qualitative Medienumfeld wird wieder vermehrt gesucht! Aber auch hier wird per Flatrate gelesen - mit Readly. 

Wie das funktioniert? Genau wie bei anderen Abos und Flatrates, und zwar ganz ohne Haken oder tückisches Kleingedrucktes. Readly ist nichts anderes als eine Leseflatrate für täglich, wöchentlich oder monatlich erscheinende Hefte. Man wählt aus über sechstausend Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen und erhält diese auf das Gerät der Wahl, Smartphone, Tablet oder Computer. Und das alles für schlanke 11,99 Euro.

Aber hält der Dienst auch einem gründlichen Test stand? Wie schlägt sich Readly im Review 2022, wenn man genau hinschaut? Machen wir den Readly Test!

Zunächst: Der Preis steht, da gibt es keine versteckten Kosten oder geheimen Zusatzklauseln, die einen nach wenigen Wochen überraschen könnten. Wählt man drei oder vier verschiedene Magazine oder Zeitungen aus, hat man den Wert des Abo-Geldes schon wieder aufgewogen. Je mehr Titel man liest, durchstöbert, durchblättert, ansieht, desto wertvoller wird das Ganze. Besser noch, bei jedem Account kann man sage und schreibe fünf Profile nutzen. Das heißt, jeder wählt seine Lieblingstitel aus, am Ende kommen vielleicht Dutzende Zeitungen des Readly-Sortiments zusammen, und bei voller Auslastung kostet es pro Nase und Monat nur noch 2,40 Euro.

Breites Medienangebot Das Angebot von Readly ist enorm, fast ein bisschen überwältigend auf den ersten Blick. Österreichische Tageszeitungen wie der Standard, die Presse, NEWS, Profil oder internationale wie die NZZ oder der Guardian finden sich hier ebenso wie hochwertige Magazine wie Profil, The Red Bulletin, Statement oder Falstaff. International sind FORBES und TIME Magazin natürlich führend. Für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Aus Österreich speziell finden sich unter anderem folgende Medien bei Readly: Profil NEWS, Der Standard kompakt, Die Presse, DONNA, AutoRevue, YachtRevue, WOMAN, e-media, Falstaff Österreich, AutoBild Österreich, TV Digital …

Aber auch zahllose unbekanntere und nicht minder interessante Blätter sind in digitaler Form dabei. Sehr schön, wie alles übersichtlich nach Rubriken sortiert ist, sodass man nie den Überblick verliert. Gut gefallen haben unseren Testern der neue Entdecken-Feed in der Readly-App. Dieser schlägt Ihnen basierend auf Ihren Vorlieben, Interessen und Lese-Verhalten passend neue Medien oder sogar einzelne Artikel und Kolumnen vor, die Sie on-the-go lesen können. Diese künstliche Intelligenz bietet keine andere Magazin-Flatrate.

Über 1000 Magazine und Zeitungen aus dem deutschsprachigen Raum sind verfügbar. Insgesamt sind es über 6000 Titel aus aller Welt. Das ist mehr als ein durchschnittlicher Kiosk führt. Und all das haben Abonnenten jederzeit in der Hostentasche oder auf dem Tablet.

Öffnet man das erste Mal die Readly-App, muss man rasch ein Konto anlegen (keine Sorge, das geht schnell und einfach). Anschließend gelangt man schon zu einer Liste an Kategorien, aus denen man seine liebsten Titel auswählt, die dann künftig bei jedem Start als eigene Favoriten direkt auftauchen. Auch der Rest der Navigation ist herrlich schlicht gehalten. Die Rubriken Entdecken, Magazine, Suche, Zeitungen und Meine Inhalte bieten alles, was man benötigt.

Die einzelnen Titel tauchen mit einem Klick vor einem auf, wie man es von den Papierfassungen gewohnt ist. Nur dass das Blättern - in diesem Fall Scrollen - schneller vonstattengeht. Im Grunde liefert Readly einen individuellen Zeitungskiosk, der nur die Printmedien beinhaltet, die einen interessieren. Und alles ist bereits im Voraus mit einer Gebühr bezahlt, man darf nehmen, was man mag.

Lesevergnügen im Vordergrund
Wenn man gerade mal keine Lust auf dieselben, vorab gewählten Titel hat, scrollt man einfach weiter und blickt in andere Medien hinein, auch hier reicht ein Klick. Die schöne Ordnung bleibt erhalten. Man wird sogar noch gefragt, ob man lieber Einzel- oder Doppelseiten angezeigt bekommen möchte. Ganz nebenbei umgeht man auch die lästige Werbung schneller als bei den haptischen Versionen.

Sehr fortschrittlich ist die Readly-App aufgebaut. Der Service ist schon lange keine reine Flatrate mehr, sondern vereinfacht und modernisiert den Zugang zu Medieninhalten. Readly schlägt Ihnen neue Magazine und Zeitungen vor. Die neuen „Featured Articles“ sind einzelne Artikel, die Readly im Entdecken-Feed anpreist. Somit werden Print-Artikel zum Lesen in der U-Bahn aufbereitet. Sehr innovativ, Readly möchte davon noch deutlich mehr bringen in Zukunft.

An dieser Stelle gibt es jedoch einen Verbesserungsvorschlag: Noch schöner wäre es, wenn man in den Inhaltsangaben der Zeitschriften einen interessanten Artikel anklicken und direkt dorthin gelangen würde. Damit wäre dem Lesekomfort die Krone aufgesetzt. Aber das kann ja noch kommen. Auch unter den möglichen Wunsch-Medien fehlt doch mal das ein oder andere. Schön wäre eine Funktion, in der man eine Art Wunschliste anlegen oder Vorschläge an Readly senden könnte, so dass der Anbieter die am meisten vermissten Titel bald hinzufügen kann. Aber wie gesagt, das ist Meckern auf hohem Niveau.

On- und offline verfügbar
So mancher wird stöhnen: Kann ich das alles nur online genießen? Muss ich mein Guthaben aufbrauchen oder ständig nach stabilem WLAN suchen? Antwort: Nein! Im Gegenteil: Statt, wie früher, zwischen Papierstapeln zu verzweifeln, sichert man hier alles offline, lädt es auf das Gerät und liest, wann und wo man will. Stapel sind hier nämlich keine Stapel, sondern digitale Archive. Bleibt mal etwas ungelesen, kann es jederzeit später abgerufen werden. Nichts verfällt oder verschwindet - und nimmt trotzdem keinen Platz im Wohnzimmer oder auf dem Dachboden in Anspruch.

Noch eine Idee für die Macher von Readly: Gerade bei Kreuzworträtseln oder Sudokus wäre es wunderbar, wenn man diese in der digitalen Fassung ausfüllen könnte, gleich auf dem Gerät beim Durchblättern. Wäre dies nicht technisch umsetzbar und ein toller Service? Es würde Readly in jedem Fall noch weiter aufwerten.

Bis ins Detail durchdacht
Sehr angenehm ist, dass sich die Artikel auch in puren Textversionen ansehen und lesen lassen. Das ist besonders hilfreich, wenn man Layout und Fotos zwar schön findet, sich aber am Ende doch vor allem auf die Inhalte konzentrieren will. Das Lesevergnügen wird so auch bei kleineren Bildschirmen immens gesteigert.

Selbst was die Nutzung der diversen Geräte angeht, die sich im heutigen Tech-Alltag in unserer Umgebung so tummeln, haben die Entwickler von Readly mitgedacht. Egal ob Tablet, Computer oder Smartphone, überall hat man stets denselben Lesestand. Wenn man den Gürtel mal enger schnallen muss, ist auch eine Kündigung bei Readly einfach und schnell vollzogen. Nix da mit Abofalle, die einen bei so manchen Medien unverhofft erwartet. Alles in allem besteht Readly den Test mit Bravour, auch wenn es - wie überall - kleine Optimierungsmöglichkeiten gibt.

Readly Fazit: Das Pro und Kontra
Das übergeordnete Fazit lautet: Readly macht Spaß, ordnet und bündelt alle digitalen Zeitschriften, Zeitungen und Magazine und macht Zusatzdienste überflüssig.

PRO

  • Großes Angebot an Zeitungen, Magazinen und Zeitschriften
  • Fairer Preis
  • Übersichtliche Navigation
  • On- und offline konsumierbar
  • Spaß beim Entdecken
  • Einfaches Teilen von Titeln
  • Umgehung von lästiger Werbung
  • Schnelle Suche
  • Text-only-Funktion
  • Geeignet für Familien (fünf Zugänge ohne Mehrkosten) 

KONTRA

  • Ein paar Titel fehlen noch
  • Schnellerer Weg zu einzelnen Artikeln wäre wünschenswert
  • Suche nach einzelnen Artikel(theme)n ebenso

Aktuelles Angebot für Österreicher
Derzeit hält Readly ein besonderes Angebot bereit: Wer sich mit den umfangreich vorhandenen Medien und dem Service zunächst vertraut machen möchte, kann Readly noch im Juli und August buchen und einen Monat kostenlos testen.

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