Ermittlungen gestoppt

Letzter Akt im Fall der Toten in der Wiese

Salzburg
13.08.2022 09:00

Fast fünf Jahre nach dem mysteriösen Tod einer Flachgauerin kam es zu einem juristischen Hin und Her: Erst stand eine Wiederaufnahme im Raum, danach kam der Verdacht auf Amtsmissbrauch hoch. Nun wurden Ermittlungen aber gänzlich eingestellt.

Der Tod einer Flachgauerin im Mai 2017 war eigentlich schon längst juristisch geklärt. Eineinhalb Jahre nachdem die Leiche der Frau in einer Wiese in Seekirchen entdeckt worden war, sprach die Justiz einen Taxifahrer der fahrlässigen Tötung schuldig. Der Mann war und ist von seiner Unschuld überzeugt und stellte mehrere Anträge zur Wiederaufnahme. Die ordnete das Landesgericht schließlich im Jänner 2022 überraschend an. Dies geschah auf Grundlage eines neuen Gutachtens einer Ermittlerin des Bundeskriminalamtes (BKA).

Die Staatsanwaltschaft legte Beschwerde ein, das Oberlandesgericht sah – anders als das Landesgericht – keinen Grund, den Fall wieder neu aufzurollen. Der Aktendeckel wurde wieder geschlossen, dafür ein neuer geöffnet: Der Vorwurf des Amtsmissbrauchs stand im Raum. Weil unklar war, wer der BKA-Beamtin den Ermittlungsauftrag gegeben hatte.

Nun aber stellte die Staatsanwaltschaft auch diese Ermittlungen ein, bestätigte Sprecherin Elena Haslinger: „Es ist kein Schädigungsvorsatz ersichtlich. Die Beamtin hat erklärt, nicht eigenmächtig ermittelt zu haben.“ Also endlich der Schlussstrich nach dem ganzen Hin und Her.

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