Betrugsmasche

Der Sportwetten-Trick mit dem Tschick-Automaten

Gericht
22.07.2022 18:00

346 Euro Sportwetten-Coupons erbeutete der Angeklagte. Dabei dachten seine Opfer, sie würden ihm nur beim Zigarettenkauf helfen. Mit den Wertscheinen kaufte sich der Mann Drogen. Nach und nach gestand er im Wiener Landesgericht seine Betrugsmasche.

„Ich bin das neunte Mal vor Gericht. Ich war immer schuldig, aber jetzt nicht!", verantwortet sich der Angeklagte im Wiener Landesgericht am Anfang der Verhandlung. Er soll fünf Opfer beim Zigarettenautomaten ausgetrickst haben: Er bat sie höflich, ihre Bankomatkarte für den Alterscheck verwenden zu dürfen, und kaufte damit aber Coupons für Sportwetten. Der Mann erbeutete mit der Masche 346 Euro.

Geständnis nach dem zweiten Zeugen
Während er anfänglich strikt an seiner Unschuld festhält, ändert sich das nach der Befragung der ersten Zeugin. Sie will er bei dem Zigarettenautomaten betrogen haben - alle anderen jedoch nicht.

Es braucht noch einen zweiten Zeugen und ein Gespräch mit seinem Anwalt Philipp Winkler, und er knickt letztendlich ein: „Ich bin schuldig! Ich habe das alles wegen meiner Drogensucht gemacht.“

Wertgutscheine für Heroin
Mit den Coupons habe er sich Heroin gekauft. „Schicken Sie mich in eine Therapie“, bittet der Angeklagte Richterin Tea Krasa. Darüber wird aber noch ein Gutachten entscheiden. Das rechtskräftige Urteil lautet 5 Monate Haft!

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