Österreicher sparen

Autokäufe auf tiefstem Stand seit 44 Jahren

Wirtschaft
12.07.2022 06:00

Im 1. Halbjahr nochmals 19 Prozent weniger Neuwagen-Absatz, weil die Österreicher sparen und Händler Lieferprobleme haben.

Seit 44 Jahren haben die Österreicher noch nie so wenig neue Autos gekauft wie jetzt im 1. Halbjahr: Der Absatz brach um gut 19 Prozent auf nur mehr 108.606 Pkw ein, und das gegenüber den Corona-bedingt ohnehin schon schwachen Vorjahren. Schuld daran sind vor allem zwei Gründe: Die hohe Inflation samt teurem Sprit veranlasst viele Kunden, lieber zu sparen bzw. beim Autokauf noch zuzuwarten. Dazu aber kommen noch die Lieferprobleme durch den hartnäckigen Mangel an Elektronikteilen, Kabeln usw., die zu langen Wartezeiten führen.

Diese fatale Mischung dürfte noch ein bis zwei Jahre anhalten, rechnet Hans Peter Schützinger, Chef des Autohandels-Marktführers Porsche Holding Salzburg. „Vorausgesetzt, dass neben der eingeschränkten Belieferung auch die Inflation samt drohendem Wirtschaftsabschwung in den Griff zu bekommen ist.“

Rückgang bei Diesel am stärksten
Besonders stark war der Rückgang bei Diesel (minus 29 Prozent) sowie Benzin-Modellen (minus 21 Prozent). Nur Klein- und Kompaktautos waren halbwegs gefragt. Mangels Verfügbarkeit gingen auch die Neuzulassungen von Hybrid- (ca. minus zehnt Prozent) und E-Autos (minus 5,6 Prozent) zurück. Alternative Antriebe machten in Summe immerhin bereits 38 Prozent der Verkäufe aus.

 Kronen Zeitung
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