Zwei Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen einen Ex-Pfleger. Eines der Opfer soll er sogar im Spital intim berührt haben. Beim Prozess bestreitet er die Vorwürfe.
Zwei Vorfälle thematisierte Staatsanwalt Roland Finster in seiner Anklage beim Prozess am Dienstag im Landesgericht: Der erste Vorwurf lautet auf Vergewaltigung, der zweite auf Missbrauch des Autoritätsverhältnisses.
Der Angeklagte fand nach seiner Flucht aus Syrien hier Arbeit als Pfleger. Beide Opfer hat er am Arbeitsort, einem Salzburger Spital, kennengelernt. „Er hat seine Funktion ausgenutzt, um Kontakt aufzunehmen“, sagte der Ankläger. Eine bereits verheiratete Frau fand ihn während ihres stationären Aufenhalts anfangs charmant, wie Zeugen schildern, denen sie sich später anvertraut hat: Es kam am 7. Jänner zu einem Treffen und auch zum Geschlechtsverkehr. Doch dabei soll er eine andere Seite gezeigt haben: „Er hat sie geschlagen, an den Haaren gerissen und sie missbraucht“, so eine Zeugin. Erst Monate später hat die Frau Anzeige erstattet.
Intime Berührung im Brust-Bereich
Beim zweiten Vorfall, Ende März, soll er die Brüste einer Patientin berührt haben. Seinen Job verlor er bereits. Verteidiger Peter Lechenauer fordert einen Freispruch: „Es gab weder einen sexuellen Übergriff noch eine Vergewaltigung.“
Das Gericht vertagte den Prozess.
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