Solidaritäts-Zeichen

Erzbischof Lackner reist im Juli in die Ukraine

Salzburg
22.06.2022 14:39

Nun hat sich Erzbischof Lackner entschieden: Von 10. bis 13. Juli plant er, die Ukraine zu besuchen. Als Solidarität, wie er betont. 

Neben ukrainischen Kirchen möchte Lackner im Zuge seiner Reise auch Hilfsprojekte besuchen. Treffen mit Vertretern aus der Politik und von der Kirche sind in Lwiw (Lemberg) in der Ukraine geplant. Gemeinsam mit dem Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl möchte der Salzburger Erzbischof an der Synode der ukrainisch-katholischen Kirche teilnehmen, die aufgrund des Krieges in Przemysl (Polen) stattfinden wird.

Lackner verteidigt Papst Franziskus

Franz Lackner verteidigt zudem die Aussagen von Papst Franziskus, dass der russische Angriff „vielleicht in gewisser Weise provoziert“ worden sei. Bei derartigen Konflikten müsse die Vorgeschichte auch betrachtet werden, so Lackner. 

Papst Franziskus hatte die russischen Truppen zuvor zwar als brutal, grausam und wild, bezeichnet, während er die Ukrainer für ihren Überlebenskampf lobte. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass die Situation nicht schwarz-weiß und dass der Angriff „vielleicht in gewisser Weise provoziert“ worden sei. Lackner zeigt Verständnis dafür. Man müsse sich - auch bei künftigen Konflikten - selbst fragen: „Wo hat es ein unkluges Verhalten gegeben?“

Auch die österreichischen Bischöfe verurteilen in einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Erklärung den „sinnlosen“ und „wahnwitzigen“ Krieg: „Die fundamentalsten Rechte des Menschen auf Leben und Würde werden geschändet und noch immer ist kein Ende dieser Gräuel absehbar.“ Nur Hilfe und Solidarität mit der Ukraine könnten die Antwort darauf sein. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, „hier bei uns Nachteile bewusst in Kauf zu nehmen“, heißt es in der Erklärung.

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