Bei Gemeinnützigen

Preisexplosion beschert weniger Baustellen

Salzburg
18.06.2022 10:30

Die Preisrallye lässt Salzburgs Gemeinnützige handeln: Etwa die Salzburg Wohnbau verschiebt zwei Drittel der Bauvorhaben.

Wir haben im Schnitt 30 Baustellen pro Jahr. Heuer haben wir 20 davon nicht begonnen“, sagt Christian Struber. Der Geschäftsführer des Wohnbauträgers Salzburg Wohnbau hat auf die explodierenden Baupreise reagiert: Er baut weniger.

„Im Grunde ist das eine Sondersituation, die es so nicht oft gegeben hat. In gewissen Bereichen sind die Steigerungen gerechtfertigt. Teils wollen sich einige aber ein Körbergeld machen“, berichtet Struber.

Bei der Salzburg Wohnbau habe man jedenfalls Vorkehrungen getroffen. Bei den laufenden Bauvorhaben habe man 85 Prozent der dafür veranschlagten Preise als fix vereinbart. 15 Prozent sind variabel.

„Solche Regeln wird es brauchen, um Bauvorhaben starten zu können“, sagt Struber. Nachsatz: „Man muss momentan die Nerven bewahren und gute Vereinbarungen treffen. “

Alleine ist Struber mit dem Problem der explodierenden Preise nicht: Etwa auch Heimat Österreich-Chef Stephan Gröger geht davon aus, dass 2023 gerade einmal die Hälfte der Projekte gestartet werden kann. Ob das von Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (Neos) angekündigte Wohnbaupaket Entspannung bringen wird, ist derzeit noch unklar – die Politikerin präsentiert erst in der kommenden Woche das Paket. Neu sind derartige Schritte nicht: Auch im Herbst 2020 wurden die Fördersätze angehoben.

Wohnbauchef beäugt Hilfspakete kritisch
Wohnbauchef Struber mahnt jedenfalls zur Vorsicht. „Wir müssen aufpassen, dass die Anpassungen nicht durch Preissteigerungen wieder aufgesaugt werden“, sagt Struber.

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