Keine Bewilligung

Wirrwarr um Windkraft regt SPÖ-Bürgermeister auf

Schindl gibt die Windrad-Pläne nicht auf.

(Bild: Molnar Attila)

Spätestens seit dem Ukraine-Krieg ist man hierzulande auf der großen Suche nach alternativen Energiequellen, um Gas und Öl zurückzudrängen. Unzählige Windradprojekte sollen nun die Energiekrise lösen, im Notfall auch gegen den Willen der Länder, heißt es. Im Waldviertel, genauer gesagt in Amaliendorf-Aalfang, hofft man nach einer naturschutzrechtlichen Absage jetzt doch auf grünes Licht . . .

Die Geschichte der drei geplanten Windräder in Amaliendorf-Aalfang, Bezirk Gmünd, reicht weit zurück und ist für die Beteiligten eher mit einer Kabarett-Revue zu vergleichen. Bis auf die letzte Bewilligung in Sachen „Naturschutz“ wurden nämlich alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt, doch schlussendlich machte ein Seeadler das Projekt zunichte.

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Für Ortschef Gerald Schindl (SPÖ) ein „Theater“: „Ausgerechnet im Zeitraum der Prüfung wurde ein Seeadler gesehen, angeblich! Bis dahin und auch seither gab es kein Lebenszeichen. Meiner Einschätzung nach, ist das ein abgekartetes Spiel von schwarzem Bezirk und Land gegen rote Gemeinde“, so Schindl.

Ober sticht Unter?
Nach diversen Beschwerden bekam Schindl eine, in der aktuellen Zeit, brisante Antwort aus dem Büro von Umweltministerin Leonore Gewessler. Das Land sei in Sachen Naturschutz die letzte Instanz, heißt es darin. Jetzt wo man auf Bundesebene darüber nachdenkt, die Landesinteressen bei Windkraft hintanzustellen, hofft Schindl auf ein Projekt-Comeback: „Wir wären dann energieautark!“