Das Mega-Hilfspaket des Bundes weckt in vielen Branchen Erwartungen. Viele Salzburger sind hingegen enttäuscht: Sie hätten sich eine nachhaltigere Entlastung gewünscht.
Just wurde das neue Entlastungspaket von der Regierung präsentiert. Schon beginnen in Salzburgs Wirtschaft Debatten rund um die Verteilung des 400 Millionen Euro schweren Energiekostentopfes. Betriebe, die mit hohen Energiekosten kämpfen, werden entschädigt.
Etwa Walter Veit, Präsident der Hoteliersvereinigung, fordert eine faire Verteilung, bei der auch die Dienstleister entsprechend berücksichtigt werden. Immerhin würden sie für 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sorgen. Viele Salzburger sind punkto Entlastungspaket indes skeptisch. Wie Elisabeth Macheiner. „Ich vermisse Instrumente, um die starke Teuerung zu mildern. Weder wurde eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln beschlossen, noch eine Mietpreisbremse eingezogen. Da Zuschüsse zu wesentlichen Teilen aus Einmalzahlungen bestehen, ist die Entlastung nicht nachhaltig“, sagt die Mauterndorferin.
Fragen wirft auch das angekündigte Ende der kalten Progression an. Es soll beginnend mit 2023 eine große Steuererleichterung für Arbeitnehmer bringen. Aber: „Es weiß ja noch keiner genau, wie das genau umgesetzt wird. Das Gießkannenprinzip hilft allen ein wenig. Doch denjenigen, die am ehesten Unterstützung brauchen, zu wenig“, befürchtet der Pongauer Klaus Horvat Unterdorfer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.