Tourismusverbände

Abgaben-Ausfall: „In manchen Orten fehlen 80 %“

Salzburg
10.06.2022 05:30

Branchensprecher Stefan Passrugger setzt sich für Hilfen ein.

Herr Passrugger, Salzburgs Tourismusverbände steuern auf ein riesiges Budgetloch zu. Wie wird die Branche das stemmen? Sind Finanzhilfen zu erwarten?

Wir sind mit dem Landesabgabenamt im Austausch. Wir schauen uns an, um welche Beträge es genau gehen wird. Denn gerade das ist im Land komplett unterschiedlich. In der Seenregion und rund um die Stadt herum sind Orte, die keine Wintersaison haben und 2021 nicht ganz so dramatische Einbrüche gehabt haben.

Warum ist das Jahr 2021 so entscheidend?

2021 ist entscheidend, da es die Berechnungsgrundlage für die Tourismusabgabe ist, die Unternehmen leisten müssen. 2023 wird also die ausgefallene Wintersaison spürbar.

Welche Orte sind davon besonders betroffen?

Zum Beispiel Obertauern: Die haben fast 100 Prozent ihres Geschäfts im Winter. Dort wird der Ausfall der Tourismusabgabe bei 95 Prozent liegen. Zudem sind auch die Zwei-Saison-Orte stark betroffen, die starke Winter haben, wie auch Wagrain-Kleinarl. Urlaub im Winter bringt im Ort mehr Wertschöpfung. Während des Aufenthalts werden etwa auch der Skipass und Ausrüstung gekauft, die Hotels sind teurer als im Sommer.

Wie hoch sind die Ausfälle in diesen Regionen?

In diesen Orten fallen dann 60 bis 70 Prozent der Tourismusabgabe aus. Wir sind jetzt in Verhandlungen, damit wir über diese Hürde drüber kommen.

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