Viele Reiserückkehrer

Alte Sorge um neue Corona-Varianten in NÖ

Insgesamt 101 Fälle wurden in Zusammen- hang mit den neuen BA.4- und BA.5- Mutationen im Land bereits entdeckt.

(Bild: ROLAND SCHLAGER)

Die Omikron-Mutationen BA.4 und BA.5 sind hierzulande weiter auf dem Vormarsch. Erste Daten zeigen, dass rund 14 Prozent der bekannten Fälle auf Reisen im Ausland zurückgehen.

Bei acht Prozent liegt derzeit bundesweit der Anteil jener Corona-Fälle, die auf die ansteckenderen Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5 zurückgehen. Das geht aus den offiziellen Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit hervor. Wie Insider wissen, liegt die inoffizielle Zahl wohl aber noch weit höher – und das lässt sich auch am Beispiel von Niederösterreich erkennen.

Am Freitag gingen laut den AGES-Daten etwa lediglich 27 von insgesamt 647 positiven Befunden auf die beiden Mutationen zurück, was einem Anteil von rund 4,2 Prozent entsprechen würde. Tatsächlich bestätigt ist indes, dass sich rund 14 Prozent jener insgesamt 101 Landsleute, die sich bislang mit einer der beiden Varianten infiziert haben, bei Auslandsreisen angesteckt haben. „Die betroffenen Fälle gehen auf Aufenthalte in Spanien, Serbien, Portugal, Griechenland, den USA, der Dominikanischen Republik und Frankreich zurück“, heißt es aus dem Büro der zuständigen Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Schlechterer Schutz?
Noch bevor die Urlaubssaison in diesem Sommer bald so richtig startet, warnen Experten daher bereits jetzt vor einer neuen Infektionswelle. Sorge bereitet den Experten dabei vor allem, dass die Varianten noch einmal um bis zu zehn Prozent infektiöser sind und Genesene, die am Omikron-Urtyp erkrankten, laut Daten aus Südafrika einen schlechteren Infektionsschutz haben dürften.

Mödling als Hotspot
57 der derzeit 101 Betroffenen gelten derzeit noch als aktiv infiziert, 44 Personen wieder als genesen. Nachgewiesen wurden die beiden Varianten in allen Landesvierteln. Am öftesten nachgewiesen wurden die Viren in den Bezirken Mödling (25), St. Pölten (14) und Gänserndorf (13).