„Krone“-Kommentar

Nach „Hausbesuch“ nicht zur Tagesordnung übergehen

(Bild: Krone KREATIV, Alexander Schwarzl, Markus Wenzel)

Die Besetzung der Luxusvilla am Attersee war rasch beendet. Doch einige der Forderungen der jungen Aktivisten sollten von der heimischen Politik dennoch weiter diskutiert werden.

Es war ein kurzer „Hausbesuch“ beim – nicht anwesenden – Oligarchen. Die Aktivisten hatten einen ganzen Bauchladen an Forderungen dabei: Enteignung russischen Besitzes, Nutzung leerstehender Gebäude, auch für Flüchtlinge, und freier Seezugang.

Man kann von der Aktion halten was man will, die zuständigen Politiker sollten jedoch nicht zur Tagesordnung übergehen. Das Vorgehen war vielleicht fragwürdig, Themen wie Grundstücksverkauf ins Ausland und Seezugang für alle werden aber nicht nur von ein paar Chaoten diskutiert, sondern auch an den Stammtischen und von den Wählern.