"Transformers 3"

Der Krieg der Maschinen geht in die dritte Runde

Kino
29.06.2011 15:10
Sich in die Vergangenheit einzuschreiben und ikonische Bilder der jüngeren US-Geschichte umzudeuten, hat einst schon bei "Forrest Gump" gut funktioniert. Je ausgereifter die technischen Möglichkeiten, desto öfter begegnen uns solche Versuche auch im actionreichen Blockbuster-Kino, sei es zuletzt beim "X-Men"-Prequel oder nun bei "Transformers 3" (Kinostart: 29. Juni).

So kommt es dann auch, dass offenbar schon die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin auf der Rückseite des Mondes Spuren der gewaltigen Maschinenwesen entdeckten. Und dass dieser Fund 42 Jahre später beinahe zum Untergang der Welt führt - wären da nicht einmal mehr die guten Autobots und der mutige Jungheld Sam (Shia LaBeouf).

Sam hat nicht nur eine Ehrenmedaille von Obama erhalten, sondern mittlerweile auch das College abgeschlossen und befindet sich voller Selbstbewusstsein, aber wenig erfolgreich auf Jobsuche. Seine Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley) arbeitet unterdessen für einen Ex-Rennfahrer (Patrick Dempsey), dessen Interesse an seiner Assistentin Sam nicht wirklich gefällt und der bald mehr als nur ein Konkurrent in Gefühlsdingen sein wird.

Doch langsam beginnt der junge Draufgänger Fuß zu fassen, findet einen Job, gewinnt noch mehr an Sicherheit - und wird auf einmal Zeuge eines Angriffs von bösen Decepticons, die sich wie fliegende Shredder in unterschiedlichen Größen durch alles und jeden graben und die Erde unterjochen wollen.

Von da an nimmt die überwältigende Materialschlacht von "Armageddon"-Regisseur Michael Bay ihren actionreichen Verlauf, in 3D und mit teils faszinierenden Effekten, nach einem simplen Gut-Böse-Schema aufgebaut, nach dem auch die üblichen Mann-Frau-Beziehungen in dem Film gestrickt sind. Huntington-Whiteley muss als Ersatz für Megan Fox - diese hatte ihren Regisseur in einem GQ-Interview mit Hitler verglichen und war daraufhin gefeuert worden - im Wesentlichen ihre optischen Reize passend ins Bild rücken, LaBeouf als klassischer Heißsporn ohne Respekt vor Autoritäten und Dempsey als reicher Businessmann gehen in den machoiden Fantasien der Retter und Beschützer vollkommen auf.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Krawallspezialist Michael Bay kredenzt seinen Fans ein gigantomanisches Action-Feuerwerk, er kippt ganze Gebäude, lässt Männer wie Ikarus in Fluganzügen durch die Häuserschluchten von Chicago jagen und bestreitet zudem 60 Prozent des Films mit echter 3D-Technologie, konvertiert fast nur die Close-Ups. Ein visuell beeindruckendes Riesenroboterspektakel.

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