Gegen 17 Uhr begannen schwere Gewitter mit Starkregen und zahlreichen Blitzeinschlägen, berichtete das Landes-Feuerwehrkommando Oberösterreich. 3.000 Feuerwehrkräfte wurden bei 200 Einsätzen auf Trab gehalten, vor allem in den Bezirken Braunau, Freistadt, Gmunden, Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Vöcklabruck.
Das Hauptaugenmerk der Florianijünger lag auf der Brandbekämpfung, vermutlich durch Blitzeinschläge wurden etliche Feuer ausgelöst. Die restlichen Schäden waren Überflutungen und Vermurungen.
Feuerwehr musste in Vorarlberg 30 Mal ausrücken
Die heftigen Unwetter haben auch in Vorarlberg zu rund 30 Feuerwehreinsätzen geführt. Betroffen waren nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle insbesondere die nördlichen Landesteile. In Schwarzach (Bezirk Bregenz) geriet infolge der Starkniederschläge ein Hang ins Rutschen, die Feuerwehr konnten das Erdreich aber sichern. Verletzt wurde niemand.
In Bregenz und Dornbirn fielen in kürzester Zeit über 25 Liter Regen pro Quadratmeter, in Alberschwende im Bregenzerwald waren es über 20. Für die Feuerwehr ging es vor allem darum, Keller auszupumpen sowie überflutete und durch Bäume verlegte Straßen zu räumen. Im Kleinwalsertal deckte der Sturm Teile der Dächer von zwei Gebäuden ab.
Unwetter löste Großbrand in Salzburg aus
Gewitter mit Sturm und Hagel haben in Salzburg vor allem die nördlichen Landesteile heimgesucht. In Dorfbeuern (Flachgau) hat ein Blitz in einem Stall eingeschlagen und einen Großbrand verursacht, das Gebäude ist vollkommen abgebrannt.
Die Feuerwehren mussten allerdings noch zu rund 20 weiteren Einsätzen ausrücken, vor allem wegen umgestürzter Bäume oder Hagelschäden an Dächern, wie ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos sagte.
Tausende Haushalte in Tirol ohne Strom
Umgestürzter Bäume sorgten auch in Tirol für große Probleme: Mehrere tausend Haushalte waren ohne Strom, da die Bäume die Stromleitungen kappten. Besonders betroffen waren die Bezirke Kitzbühel, Schwaz und Kufstein.
Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz, ebenso wie Reparaturtrupps der Tiwag, die in den Nachtstunden und am Fronleichnamstag zur Beseitigung der Schäden unterwegs waren.
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