Unter Bus versteckt

Grazer Feuerwehr rettet geschwächte Flüchtlinge

(Bild: BF Graz)

Die Grazer Berufsfeuerwehr hat Sonntag früh zwei nordafrikanische Flüchtlinge aus dem Fahrgestell eines Reisebusses befreit. Als sie entdeckt wurden, waren die Männer bereits so geschwächt, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Sie wurden von einem Notarzt versorgt und ins LKH Graz West gebracht.

Die Flüchtlinge waren entweder auf dem Festland von Griechenland oder bereits auf der Insel Korfu in das Untergestell des Reisebusses geklettert und hatten seither vermutlich tagelang dort ausgeharrt.

Gegen 6.15 Uhr hörte eine Angestellte des Reiseunternehmens Hilferufe und Klopfgeräusche, als sie aus dem Bus etwas holen wollte. Sie verständigte die Einsatzkräfte.

Schwierige Bergung
Die Befreiung der beiden etwa 25 bis 35 Jahre alten Männer gestaltete sich aufgrund der schlechten körperlichen Verfassung äußerst schwierig. Einige Leitungen der Fahrzeugelektronik mussten dafür zunächst entfernt werden, berichtete Oberbrandrat Heimo Krajnz.

Die Bergung dauerte etwa eine Stunde. Papiere hatten die Flüchtlinge keine bei sich. Die Berufsfeuerwehr war mit 19 Mann und fünf Fahrzeugen im Einsatz.