„Es tut mir leid, normalerweise mache ich sowas nicht“, sagte der 51- jährige Angeklagte reumütig vor Gericht. Er soll betrunken Mitarbeiter eines Salzburger Krankenhauses geschlagen und verletzt haben.
An den Vorfall könne er sich nur noch „eingeschränkt erinnern“, so der gebürtige Oberndorfer.
Einer diplomierten Krankenpflegerin soll der Angeklagte einen Schlag in den Unterbauch versetzt, einem Sicherheitsmann in die Genitalien getreten haben, heißt es in der Anklage. Zudem trug der Sicherheitsbedienstete eine Verletzung am Finger davon. Er war für eineinhalb Wochen arbeitsunfähig. „Ein gezielter Tritt in die Genitalien war nicht geplant“, erklärte der Beschuldigte. Die Krankenpflegerin verzichtete im Laufe des Prozesses auf Schmerzengeld.
Dem Wachmann wurde ein Teilschmerzengeld von 150 Euro zugesprochen. Der Prozess endete mit einer Diversion. Das bedeutet: Der Angeklagte muss nun innerhalb von sechs Wochen eine Strafe von insgesamt 350 Euro bezahlen und darf sich nichts mehr zu Schulden kommen lassen. „Es ist wichtig, dass Sie diesen Strudel der Abhängigkeit verlassen“, merkte die Richterin abschließend an.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.