Partner werden gesucht

Sechs Haltestellen gefüllt mit Bio-Produkten

Josef und Marie-Theres Kohlweiss vor der Bio-Haltestelle.

(Bild: Elisa Aschbacher)

Etwas Nachhaltiges umgesetzt hat die Bauernfamilie Kohlweiss aus Tschwarzen bei Feldkirchen: Josef und seine Frau Marie-Theres betreiben im Bezirk nämlich sechs Haltestellen, in denen regionale Bio-Produkte angeboten werden. Damit soll die heimische Landwirtschaft gestärkt und unterstützt werden.

„Die Idee ist während Corona entstanden, weil uns die Molkerei die bezahlte Abnahmesicherheit nicht mehr gewährleisten konnte“, erzählen Josef und Marie-Theres Kohlweiss. Daraufhin hat das Ehepaar, das einen Bio-Betrieb mit 50 Kühen, 300 Hühnern und zwei Schweinen bewirtschaftet, selbst nach einer eigenständigen Verkaufsmöglichkeit gesucht. Und so sind die sechs - aus Holz selbst hergestellten - Bio-Haltestellen mit Vertrauenskasse entstanden.

Tierwohl steht bei Kohlweiss an oberster Stelle.

(Bild: Elisa Aschbacher)

Heimische Landwirtschaft stärken
Das Angebot ist vielfältig. „In den Stationen gibt’s Fleisch, verschiedene Milchprodukte, Eier, Brot, und Honig - alles von regionalen Betrieben“, erzählt der 39-Jährige, der derzeit nach weiteren Partnern sucht. „Es sind ausschließlich Bio-Betriebe gefragt, da wir eine Bio-Haltestelle sind und authentisch bleiben möchten.“

(Bild: Elisa Aschbacher)

Das nachhaltige Projekt verfolgt gleich mehrere Ziele: Familie Kohlweiss will den heimischen Bauern vor allem eine unkomplizierte Verkaufsmöglichkeit bieten. „Landwirte können ihre Produkte so direkt an den Kunden verkaufen und müssen sie nicht mit vielen Abzügen in die Supermarktregale stellen.“ Außerdem würden davon auch die Kunden profitieren: „Weil es wegen des Verzichts auf Zwischenhändler keine Preiserhöhung der Lebensmittel gibt. Zudem haben sie einen kürzeren Weg, müssen nicht direkt zum Hof fahren, da sich alle Haltestellen direkt auf den Hauptverkehrsrouten im Bezirk befinden.“