Um die Rallye-Krone

Hermann Neubauer in einem erbitterten Zweikampf

Neubauer erkämpfte sich in seinem Ford trotz falscher Reifenwahl den zweiten Platz.

(Bild: Daniel Fessl)

 Rallye-Ass Hermann Neubauer liefert sich mit Simon Wagner ein Duell auf Augenhöhe. Der Lungauer sagt über die Rivalität: „Niveau ist unglaublich.“

Wie gewonnen, so zerronnen. Nach vier Sonderprüfungen lag Hermann Neubauer bei der Lavanttal Rallye mit 24 Sekunden in Führung, am zweiten Tag kostete die falsche Reifenwahl den Lungauer bei wildem Schneetreiben den Sieg. „Es war noch alles gut beim Start, nach drei Kilometern fing es aber zu regnen an, nach acht sogar zu schneien. Ab da musste ich kämpfen, meine Reifenwahl war vielleicht zu riskant“, ärgerte sich der Ford-Pilot nach dem Traditionsevent in Kärnten.

Es ist unglaublich, auf welchem Niveau wir beide gerade unterwegs sind, wir pushen uns gegenseitig enorm

Hermann Neubauer über den Zweikampf mit Simon Wagner

Am Ende wurde es für den 33-Jährigen und Co-Pilotin Ursula Mayrhofer der zweite Platz. „So etwas nagt natürlich an einem, die letzten drei Rallyes konnte ich nicht beenden, daher war’s wichtig, in Kärnten ins Ziel zu kommen. Das sind wichtige Punkte für die österreichische Meisterschaft“, arrangierte sich das Rallye-Ass mit dem Ergebnis. Der Sieg im Lavanttal ging an den Oberösterreicher Simon Wagner, der zugleich auch in der Staatsmeisterschaft in Führung liegt. Mit dem Skoda-Piloten lieferte sich Neubauer in letzter Zeit erbitterte Zweikämpfe: „Es ist unglaublich, auf welchem Niveau wir beide gerade unterwegs sind, wir pushen uns gegenseitig enorm“, ist der Salzburger begeistert von dem Konkurrenzkampf.

Ende Mai kommt es bei der Hartbergerland Rallye zum nächsten Showdown. Familienvater Neubauer konzentriert sich derzeit nur auf heimische Rennen: „EM und WM wären schon super, mir fehlt aber die Zeit dafür.“