In Österreich soll eine bundesweite Gasreserve angelegt werden. Doch Vorarlberg und Tirol könnten dabei durch die Finger schauen, denn die beiden westlichsten Bundesländer werden über das deutsche Gasnetz versorgt. Erneut pocht Landeshauptmann Wallner bei den Planungen auf die Berücksichtigung dieser Sondersituation.
Die Einführung einer strategischen Gasreserve hält Landeshauptmann Markus Wallner für dringend notwendig - allerdings nicht nur für sieben Bundesländer, sondern für alle neun, insbesondere natürlich für Vorarlberg.
Sonderposition Vorarlbergs
Österreich teilt sich in Sachen Gasversorgung in drei Marktgebiete, nämlich Ost, Tirol und Vorarlberg. Die beiden letzteren können ausschließlich über das deutsche Gasnetz versorgt werden, die vom Bund geplante Gasreserve würde demnach nur dem Marktgebiet Ost zugute kommen. „Seitens des Bundes muss daher sichergestellt werden, dass die strategische Gasreserve aus österreichischen Speichern über das deutsche Netzgebiet auch für Tirol und Vorarlberg zur Verfügung gestellt werden kann“, erklärt Wallner dazu.
Diese besonderen Umstände hat er nun auch in einem Schreiben an Ministerin Leonore Gewessler festgehalten. Landeshauptmann Wallner wünscht sich eine ausdrückliche Ergänzung des zwischen Österreich und Deutschland abgeschlossenen Abkommens über Solidaritätsmaßnahmen zur Gewährleistung einer sicheren Gasversorgung.
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