Bulls glauben an sich

Comeback-Sieg von Wien soll in Salzburg nachwirken

Extrem wichtige Tore in Wien: Benji Nissner und T. J. Brennan (v. l.)

(Bild: GEPA pictures/ Walter Luger)

Die Eisbullen spielten ab der Overtime bei den Vienna Capitals ihr bestes Halbfinal-Eishockey. Heute, Montag, greift die McIlvane-Crew in der Eisarena nach Matchpucks.

„Das war das aufregendste Comeback meiner Karriere“, bekam bei Mike Dalhuisen, dem hart checkenden Holländer im Eisbullen-Team, die Last-Minute-Aufholjagd in Wien samt Overtime-3:2 gleich nach dem zweiten Halbfinal-Duell einen Ehrenplatz.

Völlig zu Recht. Noch 39 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit lagen die Capitals 2:0 in Front, hatten das Serien-1:1 „an sich“ eingefahren. Ehe Leonhardt und dann Brennan (59:52) Salzburg noch in die Overtime retteten. In der – ganz gegen den Spielverlauf davor – plötzlich nur mehr die McIlvane-Crew spielte, der Bulls-Siegtreffer förmlich in der Luft lag. Den Nissner nach Schneiders Zuspiel, also zwei Ex-Capitals, besorgte (77.). Fix: Schlimmer hätte es die erneut dezimierten Wiener nicht treffen können.

Dankbar für Serien-2:0
„Freilich gehört bei so einem Spielverlauf auch ein bissl Glück dazu. Besonders gezählt hat aber unser Glaube an uns bis zur letzten Sekunde“, betonte Leonhardt. In dasselbe Horn stieß Trainer Matt McIlvane und hielt fest: „Wir sind dankbar, dass es noch so gelaufen ist und wir sind dankbar, dass es in der Serie damit 2:0 steht.“

Auf den Comeback-Sieg heißt es heute aufbauen, wenn die Salzburger, die im Powerplay weiter Probleme haben, der nächste harte Fight wartet. Zumal der Gast erneut auf weitere Covid-Rückkehrer hofft.

(Bild: EXPA/ Florian Schroetter)

Bei den Bulls, denen Matchpucks winken, könnte Loney (in jeder Znaim-Partie zumindest ein Scorerpunkt) zurück sein. Fehlen wird Baltram, der die Härte der Wiener besonders zu spüren bekam.