Verfahren anhängig

„Illegalen“ Häusern in Enzenkirchen droht Abriss

Nachrichten
27.03.2022 08:00
Der Frust eines einzelnen Bürgers über ein abgelehntes Bauprojekt hat in Enzenkirchen im Bezirk Schärding eine Kettenreaktion ausgelöst: Offenbar entsprechen einige errichtete Häuser nicht der Flächenwidmung, ragen ins Grünland oder sind zu nah an anderen Objekten. Nun droht diesen Bauten zumindest teils der Abriss.

Das Ausmaß der Probleme ist noch nicht klar: Kenner der Affäre sprechen von mindestens elf betroffenen Wohnhäusern und einer Reihe kleinerer Objekte, wie Hütten, Stadln, etc. Wir haben am Freitagnachmittag bei Bezirkshauptmann Dr. Rudolf Greiner nachgefragt: „Ja, es gibt ein paar betroffene Häuser. Ich weiß von ein paar Verfahren, wo die Gemeinde Enzenkirchen bei uns, bei der BH Schärding, einen Vollstreckungsantrag eingebracht hat und da ein Verfahren im Laufen ist.“

Womöglich Unwissenheit oder Unachtsamkeit
Worum geht’s konkret? „Da dürfte es ein paar Probleme gegeben haben mit Bauen mit nicht ganz richtiger Widmung oder über vorgeschriebene Abstände hinaus.“ Wie kommt so was überhaupt zustande? BH-Chef Greiner: „Entweder Unwissenheit oder Unachtsamkeit. Ich kann es mir nicht vorstellen. Aber mich dürfen’s da nicht fragen, da müssen’s den Bürgermeister fragen.“

Zu viel Nachsicht gegenüber „Sündern“?
Der heißt seit der Wahl 2021 Christian Gmundner und ist von der FPÖ. Auf Rückrufbitten auf der Mailbox hat er leider nicht reagiert. An den Problemfällen hat er wohl nicht mitgewirkt, das betrifft eher seinen Vorvorgänger von der SPÖ, der 27 Jahre lang Ortschef der kompakten Gemeinde mit knapp 1800 Einwohnern war. Die Rede ist von möglicherweise zu viel Nachsicht gegenüber „Bausündern“, doch nutzte Franz Hochegger die Gelegenheit für eine telefonische Stellungnahme am Samstag nicht. Daher bleiben einige Fragen offen, aber wir werden weiter berichten.

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