Seit zehn Jahren Regel

Gewessler: „Rettungsgasse hat sich bewährt“

Österreich
21.03.2022 17:45

„Die Rettungsgasse hat sich bewährt und macht unsere Straßen sicherer“, zieht Verkehrsministerin Leonore Gewessler zehn Jahre nach der Einführung der Regel auf Österreichs Autobahnen eine zufriedene Bilanz. Die Rettungsgasse ist bei den Lenkern mittlerweile eine „Selbstverständlichkeit“.

Als die Rettungsgasse vor zehn Jahren gestartet ist, herrschte unter der Bevölkerung große Skepsis. „Auch bei mir“, räumte Gewessler bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Asfinag-Vorständen Hartwig Hufnagl und Josef Fiala ein. „Die Rettungsgasse macht die Straße sicherer, nach einem Unfall zählt jede Sekunde“, so die Ministerin.

Die hohe Akzeptanz belegt auch eine IFES-Umfrage unter 950 Nutzerinnen und Nutzern der Autobahnen sowie 50 Fahrerinnen und Fahrern von Einsatzorganisationen im Auftrag der Asfinag. Für neun von zehn Lenkerinnen und Lenker ist die Bildung der Rettungsgasse zur „Selbstverständlichkeit“ geworden. Drei Viertel der Einsatzkräfte sagten, dass sie durch diese zusätzliche Spur schneller am Unfallort ankommen. Die Zeitersparnis wird auf etwa zwei Minuten geschätzt.

Das Wissen, wie man die Notfallspur bildet, ist zwar gut, aber nach zehn Jahren immer noch oder wieder ausbaufähig. Immerhin 14 Prozent scheiterten bei der Frage, wie eine Rettungsgasse im Falle einer zweispurigen Fahrbahn zu bilden ist, und noch einmal so viele bei einer dreispurigen Fahrbahn. Um das Wissen aufzufrischen bzw. um Personen zu erreichen, die sich nicht an die Maßnahme halten, startet die Asfinag in Kürze die Kampagne „Deine Lebensrettungsgasse“. Dabei wird mit emotionalen Botschaften ab April in Medien, auf Plakaten sowie auf Brückentransparenten auf die korrekte Bildung aufmerksam gemacht.

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