11.560 offene Stellen waren Ende Februar beim AMS gemeldet. Vor allem auch die Gastronomie suchte wieder einmal händeringend nach neuen Mitarbeitern.
Stefan Wochinz, besser bekannt als Hendlkönig, kennt das Problem nur zu gut. Seine Lösung? Ältere Arbeitnehmer einstellen. Mittlerweile ist der Altersschnitt in seinem Unternehmen auf 52 Jahre gestiegen.
Und gerade darauf ist der Lungauer besonders stolz. „Ich find überhaupt nicht, dass wir überaltert sind. Diese Leute sind für uns wahre Perlen. Auch, weil sie schon Lebenserfahrung mitbringen und einfach freundlich sind“, sagt Wochinz.
Er sei grundsätzlich schon auch für die Jugend. Die Generation 50+ habe aber ihre ganz eigenen Vorteile. „Die Kinder sind bei vielen schon draußen und die Älteren sind in vielen Belangen ganz einfach verlässlich“, berichtet der Unternehmer.
Nachsatz: „Beim Imbiss ist alles wichtig. Da kommt es auf sehr vieles an. Angefangen vom Stand bis hin zum Auftreten der Verkäufer“, so Wochinz, der 80 Mitarbeiter beschäftigt.
„Verstehe nicht, warum andere nicht drauf setzen“
Mittlerweile betreibt der Lungauer 20 fixe Standorte und fünf Imbisswagen in Salzburg, Kärnten, Wien, Ober- und Niederösterreich und der Steiermark.
Er kann nicht verstehen, warum andere Unternehmen nicht auf Ältere in ihren Betrieben setzen. „Das ist eigentlich überall möglich, wenn man nicht gerade in Software-Entwicklung oder Start-up-Bereich tätig ist“, sagt Wochinz. Mit seiner Strategie arbeitet er gegen den Trend: Bisher haben ältere Arbeitslose am wenigsten vom Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt profitiert.
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