Dreimal Gold

76-jähriger Kärntner besiegte den Langlaufchampion

Der leidenschaftliche Langläufer Willi Tschemernjak mit seiner Tochter Caroline und seinen drei Goldmedaillen.

(Bild: Sobe Hermann)

Dreifacher Koch-Olympiasieger, 20 Mal Gold bei internationalen Kochbewerben, beliebtester Koch Österreichs und dazu noch unzählige Erfolge bei internationalen und nationalen Langlaufbewerben: Haubenkoch Willi Tschemernjak ist ein Tausendsassa: Zuletzt errang der 76-Jährige bei den Langlauf Senioren Weltmeisterschaften in Kanada gleich drei Goldmedaillen.

Die Medaillensammlung im Haus Tschemernjak in Egg am Faaker See ist wahrlich spektakulär: Dreimal Gold bei den Master Weltmeisterschaften, dazu kommen noch zehnmal Silber- und Bronzemedaillen, einmal Gold bei den Master Olympic Games sowie unzählige internationale und nationale Klassensiege, die Haubenkoch Willi Tschemernjak in seiner mittlerweile Jahrzehnte andauernden Langlaufkarriere bereits erobert hat. Neben den sportlichen kommen noch die beruflichen Erfolge als Haubenkoch (Beliebtester Koch, Kocholympiasieger und, und, und) sowie als Buchautor hinzu.

Tschemernjak Willi in Aktion

(Bild: Sobe Hermann)

Sportlich sorgte der 76-Jährige kürzlich in Übersee für Furore. Der begeisterte Langläufer ging bei der Master WM in Canmore in Kanada für die Langlaufhochburg Union Rosenbach an den Start und räumte bei seinem Antreten kräftig ab.

Mit Taktik zum Sieg
Bei den Bewerben über zehn Kilometer, fünf Kilometer Sprint sowie bei der Langdistanz konnte Tschemernjak die Konkurrenz hinter sich lassen und sich gegen die französische Langlauflegende Andre Grob durchsetzen. „Für mich bleibt Andre Grob das Langlaufidol. Dass es mir heuer gleich dreimal gelungen ist, eine solche Legende zu schlagen, war für mich ein unglaubliches Erlebnis. Vor jedem Rennen gegen diesen Champion habe ich mir eine Taktik zurecht gelegt. Dass diese jedesmal aufging ist ein wahres Wunder“, berichtet Tschemernjak von seinen Rennen.

Hinzu kam auch die gute Form des passionierten Langläufers. „Ich hatte mich gut auf die Rennen vorbereitet und bin mit den Schneeverhältnissen recht gut zurecht gekommen“, erzählt der 76-Jährige. Jetzt ist Tschemernjak aber wieder froh, den Ausblick daheim auf den Faaker See genießen zu können. Ehefrau Renate und Tochter Caroline sind mächtig stolz auf ihren Willi.