Erfolgreiche Mission

Rasche Hilfe durch die Florianijünger

Vorarlberg
15.03.2022 07:07

Wie schnell die Vorarlberger Feuerwehr wirklich ist, zeigt der jüngste Hilfstransport in die moldawische Hauptstadt Chisinau. Immer mehr Ukrainer flüchten in eines der ärmsten Länder Europas. Um Frauen und Kinder mit dem nötigsten zu versorgen, startete der Rankweiler Altbürgermeister und Moldawien-Experte Hans Kohler eine spontane Hilfsaktion.

Sechs Tonnen Hilfsgüter hatten Hans Kohler und zahlreiche Helfer am Sonntag vor gut einer Woche gesammelt. JVP und Junos hatten dazu aufgerufen, Decken und Matratzen, aber auch Verbandsmaterial vor dem Bregenzer Festspielhaus abzugeben.

„Die Jugendlichen haben die Spenden gleich sortiert und verpackt. So konnten wir bereits einen Tag später Richtung Chisinau aufbrechen, und niemand musste unnötig viel Zeit mit Sortieren verbringen“, berichtet Kohler. Voll bepackt war nicht nur der große Lkw des Landesfeuerwehrverbandes, sondern auch zwei weitere Fahrzeuge der Florianijünger aus Rankweil.

Über Ungarn und Rumänien ging es für Kohler und seine sechs Mitstreiter nach Chisinau, wo Irene Rohringer und Ion Reveneala von der Hilfsorganisation „Optima Fide“ schon sehnsüchtig auf die Spenden warteten.

„In Moldawien gibt es keine Großunterkünfte. Viele Flüchtlinge kommen in privaten Haushalten unter, wo es oft auch am Nötigsten fehlt“, erzählt Kohler von seinen Eindrücken vor Ort. Neben Matratzen und Decken erhalten jene Familien, die Frauen und Kinder aus der Ukraine aufnehmen deshalb auch Nahrungsmittel wie Nudeln.

Im Flüchtlingsheim

Übernachtet haben die Vorarlberger in einer der wenigen größeren Flüchtlingsunterkünfte. „Wir waren mit den Ukrainern zusammen und haben gesehen, woran es wirklich fehlt - nämlich an Dingen wie Essen, Hygieneartikeln oder Windeln. Deshalb ist das Ausmisten des Kleiderschranks zwar gut gemeint, doch an Kleidung fehlt es den wenigsten Flüchtlingen.“

Mit seiner Aktion ist Kohler ganz zufrieden. „Wir waren schnell vor Ort und haben genau das gebracht, was gebraucht wird.“ Das zeigt auch ein Schreiben des Bischofs von Odessa: Er bedankt sich für Verbandsmaterial und Notarztrucksäcke, die inzwischen von einem Priester in die Hafenstadt gebracht worden sind. Falls Kohler noch 15 Stück davon entbehren könne, wäre das hilfreich. Die Mission des Rankweilers scheint noch nicht ganz abgeschlossen

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