"Am Tag vor der Präsentation der 380-kV-Leitung im Tennengau war quer durch Bad Vigaun auf der APG-Seite im Internet noch ein völlig anderer Plan", so Bürgermeister Raimund Egger: "Und auch am Tag danach…"
Jetzt soll die Stromautobahn von Waidach nach Vigaun, dann zwischen einer Siedlung und dem Broswirt zur Taugl ins Natura 2000 Gebiet führen. "Völlig undenkbar", sagt auch VP-Gemeindevertreter Manfred Schönleitner, der den Grund für die Trassenverschiebung zu kennen glaubt: "Die Gemeinde hat, nachdem die ersten Trassenpläne am Tisch lagen, den Verbund darauf aufmerksam gemacht: Wir haben hier ein Kurgebiet, das tabu ist."
"Schlechteste aller Trassen-Varianten"
Doch jetzt, so Ortschef Egger, "haben wir die schlechteste aller Trassen-Varianten." Im Ort stellt man sich die Frage: "Wenn es ein Kurgebiet wert ist, dass man die Leitung verlegt – was ist dann mit den Menschen hier, die nicht nur einen Monat hier bleiben, sondern hier wohnen?"
Siedlungen an der Dorfstraße, am Bürgweg und an der Tauglmaut wären betroffen – Leitungsabstand überall weniger als 200 Meter! Egger: "Für die Gemeinden von Adnet bis Golling gibt es nur eine Lösung: Die Trasse muss hinter den Schlenken."
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