Nach 14 Anläufen

Oberwart Gunners sind zum ersten Mal Basketball-Meister

Sport
27.05.2011 13:04
14 Jahre nach ihrem ersten Anlauf auf den Meistertitel sind die Oberwart Gunners am Ziel angelangt: Mit einem heiß umkämpften 77:75 gegen die Swans Gmunden im alles entscheidenden fünften Spiel der Finalserie 2011 der Basketball-Bundesliga sicherte sich der bisher fünffache Vizemeister erstmals in der Vereinsgeschichte den Meistertitel. Während bei den Siegern Jubel, Trubel, Heiterkeit herrschte, gab man sich bei den entthronten Oberösterreichern durchaus selbstkritisch.

Neno Asceric hat seit seinem Amtsantritt im Südburgenland im Februar 2010 nur knapp 16 Monate gebraucht, um ein Gunners-Meisterteam zu formen. War er als Spieler der damaligen UKJ St. Pölten noch hauptbeteiligt daran, den Oberwartern 1997 und 1998 zweimal den ganz großen Triumph zu vermasseln, führte er sie nun zum Titel - gleichzeitig auch seinem ersten als Coach. Er sei vor allem froh, mit der Meisterschaft so viele Menschen glücklich gemacht zu haben, betonte der 45-Jährige.

Den perfekten Abgang hatte Bernd Volcic, der seine aktive Karriere am Donnerstagabend beendete. Der Power Forward wurde nicht nur erstmals Meister, sondern auch als "MVP" der Finalserie ausgezeichnet. Als "wertvollster österreichischer Spieler" ("MVAP") der Saison war er bereits im Rahmen von Finalspiel drei geehrt worden. Volcic werde eine Riesenlücke hinterlassen, merkte Gunners-Manager Andreas Leitner, Schwager des 35-Jährigen, nach dem großen Triumph an, der ihm als Spieler verwehrt geblieben war.

Gmundner Schwäne gerupft
Matthias Mayer von den Schwänen bezeichnete die Niederlage insbesondere wegen der anfangs hohen Führung als besonders bitter. Das Spiel sei leichtfertig aus der Hand gegeben worden. "Wir sind selber schuld, weil wir aufgehört haben, Team-Basketball zu spielen." Coach Mathias Fischer ließ vorerst offen, ob er nach seinem ersten verpassten Titel in Gmunden an Bord bleibt. Er habe bis 15. Juli eine Ausstiegsklausel, werde sich aber gut überlegen, ob ich diesen tollen Ort verlasse.

Manager Harald Stelzer betonte ausdrücklich, dass Gmunden mit dem unmittelbar nach Spielende eingebrachten Protest keinesfalls den verdienten Meistertitel der Gunners anzweifeln wolle. Es könne jedoch nicht sein, dass Asceric nach zwei technischen Fouls (was gemäß Regelwerk das Verlassen der Halle nach sich zieht) vom Eingang aus weiter coacht. "Das ärgert mich", so Stelzer.

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(Bild: KMM)



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