"Eine so lang anhaltende und vor allem so früh im Jahr eingetretene Dürresituation habe ich in meinem langjährigen Berufsleben als Landwirt noch nicht erlebt", erklärte Herndl. Seit September 2010 habe es jeden Monat nur unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen, teilweise nur die Hälfte des Üblichen, gegeben. "Dieses Wasser fehlt nun für die Entwicklung der Bestände."
Betroffen seien sowohl die Getreidekulturen als auch Raps, ganz besonders aber das Grünland auf den seichtgründigen Böden der Böhmischen Masse, so der Landwirtschaftskammer-Präsident. Dabei wäre vor allem das Massenwachstum der Wiesen im Frühling und Frühsommer besonders wichtig, um Futtervorräte für den Winter anzulegen. Herndl tritt daher dafür ein, dass die im österreichischen Umweltprogramm vorgesehenen Blühstreifen zur Nutzung freigegeben werden.
Keine Probleme bei Wasserversorgung durch Brunnen
Bei der Wasserversorgung durch Brunnen und Wassergenossenschaften gibt es vorerst offenbar noch keine nennenswerten Probleme in Oberösterreich. Bisher seien nicht mehr Engpässe als üblich aufgetreten, berichtete Wolfgang Kronsteiner vom Landesfeuerwehrkommando am Donnerstag. Man liege bei den Auffüllungen zwar über dem - nassen - Frühsommer des Vorjahres, ansonsten aber im langjährigen Schnitt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.