Wenig Niederschlag

Bauern fürchten wegen Trockenheit um ihre Ernten

Kärnten
25.05.2011 12:42
Kärntens Bauern machen sich angesichts der anhaltenden Trockenheit große Sorgen um ihre Ernten. Im Frühjahr hat es bisher viel zu wenig geregnet, die Landwirtschaftskammer rechnet beim Wintergetreide mit Einbußen, stark betroffen ist auch der Grünschnitt. Sollte es in den nächsten zwei Wochen weiter keine ergiebigen Niederschläge geben, würden auch die Maiskulturen in Mitleidenschaft gezogen.

Beim Grünschnitt klagen Bauern bereits jetzt über Einbußen zwischen 50 und 70 Prozent, die Landwirtschaftskammer hat daher schon in der vergangenen Woche beim Landwirtschaftsministerium eine Nutzungsfreigabe für Brachflächen angeregt. Derzeit laufe eine bundesweite Prüfung des Bedarfs zur Freigabe dieser Flächen, hieß es in einer Aussendung der Kammer.

Da auch der Winter keine besonders kräftigen Niederschläge gebracht hat, sind die Grundwasserspiegel in weiten Teilen des Landes bereits relativ niedrig. Die Niederschlagsmengen lagen im Jänner und März um mehr als 40 Prozent unter dem Durchschnitt, im Februar blieben sogar 90 Prozent der Niederschläge aus, im April die Hälfte und der Mai wird nicht besser. Auch die Waldbesitzer klagen über die Dürre, sie fördert die Vermehrung der gefürchteten Borkenkäfer.

Weniger Eigenstrom durch niedrige Pegel
Dass die Pegelstände der Flüsse deutlich unter dem Normalwert liegen, hat auch Auswirkungen auf die Stromerzeugung. Beim Energieversorger Kelag rechnet man damit, bis zu 300 Millionen Kilowattstunden zukaufen zu müssen. So ist der Wasserstand der Drau derzeit ein Drittel unter dem Normalwert, auch kleinere Flüsse führen bereits Niedrigwasser. Die Prognosen der Meteorologen lassen nur wenig Linderung erwarten, trotz des angekündigten Schlechtwetters am Wochenende sind keine großen Regenmengen in Sicht.

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