Da Staatsanwaltschaft und Verteidigung keine Erklärung abgaben, ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Ein ebenfalls beschuldigter Lehrer sowie eine weitere Aufsichtsperson wurden von Richter Gert Candido dagegen freigesprochen, informierte Gerichtssprecher Franz Mittermayr.
Bub kletterte unter Rutsche
Die Volksschul-Klasse aus der Stadt Salzburg hatte einen Ausflug zu dem bäuerlichen Anwesen gemacht. Nach einer Führung durften die Kinder auf der Wiese des Bauernhofs spielen, wo eine Schaukel und eine Rutsche standen. Der Siebenjährige kletterte unter das Gerüst der Metallrutsche und dürfte auch daran gerüttelt haben.
Die Rutsche stürzte um und traf den Buben seitlich am Kopf. Dabei zog sich der Siebenjährige schwerste Kopfverletzungen zu. Am 14. Juli verloren die Ärzte des Salzburger Kinderspitals schließlich den Kampf um das Leben des Erstklässlers. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautete vor allem, dass das Spielgerät nicht ausreichend gesichert gewesen sei. Die Rutsche wurde am Mittwoch bei einem Lokalaugenschein begutachtet - ein Mitschüler erläuterte außerdem nochmals, wie sich der Unfall ereignet hatte.
Landwirte-Paar hatte Mitschuld eingeräumt
Die beiden Landwirte hatten schon am ersten Verhandlungstag eine Mitschuld eingeräumt: Sie hätten den Kindern das Rutschen zwar verboten, die Rutsche aber nicht umgelegt, was besser gewesen wäre. Der 36-jährige Lehrer und der 25-jährige Begleiter - es handelte sich um den Lebensgefährten der Mutter einer Schülerin - hatten von Anfang an ihre Unschuld beteuert.
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