Nino (19 Monate) hatte mit seinem Bruder (5) am späteren Nachmittag in der Wohnung in Reutte gespielt, als der Mutter plötzlich auffiel, dass das Kleinkind weg war. Sofort machte sie sich auf die Suche, doch vorerst vergeblich.
Jogger bemerkte Bub im Wasser
Nino hatte sich inzwischen etwa 200 Meter von seinem Zuhause entfernt und muss dabei offensichtlich in der angrenzenden Gemeinde Pflach in den Archbach gefallen sein. Doch er hatte Riesenglück, denn ein spanischer Jogger hatte ihn im Wasser treiben gesehen und Helfer aufmerksam gemacht.
"Wir waren mit der Arbeit bereits fertig und gerade am Weg zurück in die Firma, als wir einen Mann sahen, der auf der Straße neben dem Archbach in Pflach aufgeregt winkte. Er machte uns auf ein Kind aufmerksam, das im Wasser trieb", schildert Bernd Richter, ein 39-jähriger Deutscher aus Zittau in Sachsen, der in einer Pflacher Firma als Spengler arbeitet, die dramatischen Ereignisse.
"Ich überlegte keine Sekunde"
"Ich überlegte keine Sekunde, rannte voll bekleidet ins Wasser und zog den bereits bewusstlosen Buben aus dem Wasser. Dann legte ich ihn auf die Seite, das Kind erbrach kurz und begann dann plötzlich wieder zu atmen", erzählt der 39-Jährige der "Krone". Kurz darauf trafen Polizei und Rettung ein, die den Buben weiter versorgten. Er kam mit starken Unterkühlungen ins Krankenhaus von Garmisch und wurde bereits von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt.
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