Reisebusse, Sattelzugfahrzeuge und -anhänger – so die bevorzugten Beutestücke jener Balkan-Bande, die nun gesprengt wurde. Dabei gingen die 13 Tatverdächtigen offenbar stets nach demselben Schema vor: Sie schlichen sich nachts auf Bus- und Lkw-Parkplätze (in Österreich schlugen sie hauptsächlich in Wien zu), öffneten mit Nachschlüsseln die Fahrzeuge und rasten davon. Bis zu einer Halle in Gerasdorf bei Wien (NÖ), wo zumindest die gestohlenen Reisebusse getarnt wurden.
Busse aufwändig "bearbeitet"
Ein Ermittler: "Lackieren dauerte der Bande zu lange. Also überklebten sie den Lack einfach mit Folien." Mit professionell gefälschten Dokumenten und veränderten Motornummern wurden die Busse dann über die Grenzen gekarrt. Bei den Sattelauflegern machten sich die Verbrecher weniger Mühe – diese Beutestücke wurden mittels falscher Kennzeichen und fingierter Zulassungspapiere meist umgehend nach der Tat außer Landes verschoben.
Doch nach intensiver Zusammenarbeit des Bundeskriminalamtes mit dem Landeskriminalamt Wien (KK-West) klickten seit Anfang des Jahres für die insgesamt 13 mutmaßlichen Haupttäter die Handschellen.
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