ÖVP-Integrations-Staatssekretär Sebastian Kurz eröffnete am Montag das neue steirische Integrationszentrum in der Reitschulgasse. 400.000 Euro kostet das Projekt für 2011 - es soll Anlaufstelle in Integrationsfragen für Aus- und Inländer sein.
Das gilt ebenfalls für das Welcome-House von ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl, das in der Keesgasse beinahe im Vollbetrieb läuft. Noch sind nicht alle Vereine eingezogen, es fehlen ein paar Kleinigkeiten in der Infrastruktur.
Deutschland weiterhin Nummer eins
Wie wichtig Integrationsmaßnahmen sind, zeigen die nackten Zahlen: Betrug der Ausländeranteil in Graz im Jahr 1993 noch 7,6 Prozent (18.712 Einwohner kamen aus dem Ausland), so liegt der Ausländeranteil heute bei rund 16 Prozent. Die meisten Ausländer kommen übrigens aus Deutschland, gefolgt von Bosnien-Herzegowina, Kroatien, der Türkei, Rumänien und Ungarn.
Welche Probleme der Zuzug (plus 5.500 Ausländer allein seit 2008) bringt, ist in den Bezirken mit den höchsten Ausländeranteilen zu sehen - also Gries, Lend, Jakomini und Eggenberg. Offenkundig ist, dass es ohne Zuzug aus dem Ausland kein Bevölkerungswachstum in Graz gibt. Die Zahl der Einwohner ist wichtig, weil Graz vom Bund ein "Kopfgeld" für jeden Bewohner bekommt.
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