Bammer, die im Vorjahr in Paris die zweite Runde erreicht hatte, wird im WTA-Ranking weiter an Boden verlieren. Als Nummer 125 der Welt ins Turnier gestartet, war Bammer trotz allem gegen die Qualifikantin als Favoritin ins Match gegangen. Immerhin war es für die Nummer 187 der Welt aus Deutschland ihre Premiere in einem Major-Hauptbewerb gewesen. Doch Ranking-Punkte, Preisgeld und Turnier-Reisen werden im Leben der Sybille Bammer nicht mehr lange eine Rolle spielen, deutete sie nach ihrem Aus an.
Noch kein definitiver Rücktritt
"Es war auf jeden Fall mein letzter Einsatz in Paris. Das Training macht mir nach wie vor Spaß. Ich spiele Bundesliga und Meisterschaft in der Schweiz und dann Wimbledon. Alles andere steht in den Sternen", sagte Bammer, die sich noch keine definitive Rücktrittserklärung entlocken lassen wollte.
"Paris war nicht das Grand-Slam-Turnier, in dem ich am besten gespielt habe, in den letzten Jahren. Einmal war ich im Achtelfinale, sonst war es eher nicht so positiv", verlässt sie Paris nicht unbedingt mit Wehmut. Als Höhepunkte ihrer Karriere erwähnte sie die beiden Turniersiege in Pattaya und Prag, das US-Open-Viertelfinale 2008 und zwei Siege über Serena Williams.
Kein Abschiedsfest geplant
Ihre Zukunft sieht sie aber durchaus noch im Tennis-Bereich. "Ich möchte im Tennis weiter tätig sein", sagte Bammer, die aber noch keinen konkreten Plan hat. Sie ist damit nach Stefan Koubek der zweite prominente Abgang im österreichischen Tennis in diesem Jahr. Ein Abschiedsfest ähnlich jenem des 34-jährigen Kärntners heuer in Kitzbühel hat sie derzeit nicht geplant.
Am Montag sind die beiden weiteren ÖTV-Spielerinnen Tamira Paszek und Patricia Mayr-Achleitner im Einsatz. Allerdings haben beide weit schwierigere Erstrunden-Gegnerinnen. Mayr-Achleitner bekommt es mit der als Nummer 12 gesetzten Polin Agnieszka Radwanska zu tun, Paszek mit der Chinesin Peng Shuai, der Nummer 29 des Turniers. Beide spielen jeweils das dritte Match nach 11.00 Uhr.
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