Nach Beinschab-Aussage

ÖVP-Ermittlungen: Partei schießt sich auf SPÖ ein

Politik
26.02.2022 12:14

Nach den Aussagen der Meinungsforscherin Sabine Beinschab in der Chat-Affäre ist die ÖVP bemüht, die Aufmerksamkeit auch in andere Richtungen zu lenken. Beinschab hatte bei ihrer Einvernahme angegeben, während ihrer Tätigkeit für die Karmasin Motivforschung auch Wünsche der SPÖ erhalten zu haben. Diese „Umfragen-Manipulationsvorwürfe“ müssten aufgeklärt werden, verlangte ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner am Samstag in einer Aussendung.

Die ÖVP, der in der Chat-Affäre die Manipulation von Umfragen in der Vergangenheit vorgeworfen wird, sieht sowohl die Bundes-SPÖ als auch die burgenländische Landespartei durch die Aussagen Beinschabs belastet. Jener Mitarbeiter, der laut der Meinungsforscherin in der Vergangenheit Umfragen zugunsten der SPÖ manipuliert haben soll, arbeitet nämlich seit Mitte 2020 für den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Sachslehner bezeichnete ihn auch als ehemaligen „Vertrauensmann des verurteilten Dirty-Campaigning-Beraters Tal Silberstein“.

Vorwürfe „endlich in Luft ausgelöst“
Die Volkspartei habe sich „zu jeder Zeit hundertprozentig an der Aufklärung aller Vorwürfe“ beteiligt, konstatierte Sachslehner und sieht diese - wie auch der hauptbetroffene ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz - durch die Aussagen Beinschabs „endlich in Luft aufgelöst“. Nun erwarte man auch von der SPÖ, „dass sie ihre Verantwortung ernst nimmt und die schwerwiegenden Vorwürfe gegen die eigene Partei aufklärt“, befindet die ÖVP-Generalsekretärin.

Unterstützung erhielt Sachslehner durch den burgenländischen ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas, der Landeshauptmann Doskozil ebenfalls in einer „Umfragen-Affäre“ angekommen sieht.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele