Zukunft bleibt offen

Osterfestspiele: Die Suche nach neuem Konzept geht weiter

Salzburg
20.05.2011 16:40
Die erhoffte schnelle Lösung ist ausgeblieben - die Aufsichtsräte der Osterfestspiele haben nach ihrer Sitzung am Freitag weder ein neues Konzept noch Namen von Künstlern und Orchestern genannt. Wer die Osterfestspiele also nach dem überraschenden Abgang der Berliner Philharmoniker ab 2013 inhaltlich gestalten soll, bleibt offen.

Die Vertreter von Stadt und Land Salzburg, Salzburger Land Tourismusgesellschaft, Herbert-von-Karajan-Stiftung und Verein der Förderer haben die Geschäftsführer Peter Alward und Bernd Gaubinger beauftragt, "raschestmöglich die inhaltliche Neuausrichtung, eine neue künstlerische Leitung und eine neue wirtschaftliche Gestionierung der Osterfestspiele mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2017 (50 Jahre Osterfestspiele, Anm.) vorzubereiten."

Verschmelzung mit den Sommerfestspielen?
Der Aufsichtsrat betonte in einer Aussendung, dass ein eigenständiges Festival unverzichtbar sei und empfahl den Gesellschaftern der Osterfestspiele, die rechtlichen Folgen der Entscheidung der Berliner Philharmoniker, nach 2012 nicht mehr bei den Osterfestspielen Salzburg aufzutreten, prüfen zu lassen. Eine Verschmelzung mit den Sommerfestspielen sei aus jetziger Sicht keine Option, so Aufsichtsrats-Vorsitzender Hans Scharfetter, der aber feststellte, dass der künstlerischen Neuausrichtung durchaus auch eine organisatorische folgen könnte.

Scharfetter wollte sich nicht auf einen Termin festlegen, wann konkrete Konzepte vorgelegt werden können. Er verwies aber darauf, dass angesichts der unklaren Programmierung des Festivals 2013 der Zeitdruck groß sei. Inhaltlich wolle man "sehr offen" an die Frage herangehen, von zentraler Bedeutung sei aber, dass höchste Qualität und internationale Bedeutung der Osterfestspiele gewahrt blieben. Es gebe auch konkrete Wünsche, welche Partner man sich gerne holen würde, darüber könne er aber noch nichts sagen.

"Klares Einvernehmen" mit Berliner Philharmonikern
Der Aufsichtsrat wies außerdem darauf hin, das "ein klares Einvernehmen zwischen den Berliner Philharmonikern und den Osterfestspielen besteht, das Festival 2012 wie geplant auf höchstem künstlerischen Niveau durchzuführen." Es gebe überdies ein beiderseitiges Interesse, hinsichtlich der Saison 2013 zu einer konstruktiven einvernehmlichen Lösung zu gelangen, insbesondere was die Opernproduktion "Parsifal" anbelangt. Zu den Beratungen über die Zukunft der Osterfestspiele war die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, geladen. Martin Hoffmann, Intendant der Berliner Philharmoniker und Mitglied im Aufsichtsrat, nahm an den Beratungen zur Zukunft der Osterfestspiele Salzburg nicht teil.

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