Zündler

Schizophrener Brandstifter bleibt in der Anstalt

Das Urteil gegen den Brandstifter ist bereits rechtskräftig.

(Bild: Privat)

Jener Feuerteufel, der im Mai 2021 in einer Garage in Lustenau einen Brand legte und danach flüchtete, bleibt in der geschlossenen Abteilung des Landeskrankenhauses in Rankweil. Das wurde am Freitag im Schöffenprozess am Landesgericht rechtskräftig beschlossen. Der 39-jährige Beschuldigte leidet an Schizophrenie.

„Ich wollte doch nur Feuer machen und mich wärmen“, sagte der Angeklagte vor Gericht. Doch dann seien die Flammen außer Kontrolle geraten. Dass der Mann im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich ist, hat er in der Vergangenheit bewiesen. Sechs Einträge stehen bereits in seinem Strafregister. Und schon öfters landete er in der geschlossenen Abteilung. An die Nacht vom 21. auf den 22. Mai erinnert sich der damals Obdachlose insofern, als dass er in der Garage neben dem Wohnhaus schlafen wollte. Er fühlte sich zudem von zwei Kannibalen verfolgt.

Um sich zu wärmen, habe er mit einem Kanister voll Benzin versucht, Holz anzuzünden. „Dann machte es Bums und der Kanister brannte“, berichtete der Beschuldigte. Weil er keinen Gartenschlauch zum Löschen fand, sei er dann geflüchtet. Seit sieben Monaten ist der Mann, der an einer paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie leidet, nun wieder in Rankweil. Obwohl er behauptete, kerngesund zu sein, folgte der Senat gestern den Ausführungen von Gerichtsgutachter Reinhard Haller. Der Beschuldigte bleibt bis auf weiteres in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.