Wie geht's weiter?

Ängste vor Sparkurs in steirischen Pflege-Zentren

Steiermark
16.05.2011 16:46
Während den Spitälern in punkto Sparpaket bereits reiner Wein eingeschenkt wurde, herrscht bei den Landespflegeheimen in Knittelfeld, Kindberg, Mautern und Bad Radkersburg noch Rätselraten. Im Mürztal befürchtet man das Schlimmste.

"Die Stimmung bei uns ist sehr gedrückt, alle befürchten massive Einschnitte", berichtet ein Bewohner des Kindberger Pflegezentrums der "Krone". Nachzulesen sind die Ängste in der aktuellen - und wahrscheinlich letzten - Ausgabe der Heimzeitschrift "Buntes Mosaik": Schließung des beliebten Treffpunkts "Stüberl", ein stark reduziertes Freizeitprogramm und eine Herabsenkung des Personalstandes um fast 20 Prozent.

Offiziell bestätigt wird das vom Land noch nicht. Es werde derzeit verhandelt, heißt es hier. Aber gerade diese Geheimhaltung sorgt für Verunsicherung. Werden die Heime wirklich an die Sozialhilfeverbände bzw. die Spitalsgesellschaft KAGes verkauft? Was ist mit dem derzeit gestoppten Neubau der Häuser in Kindberg und Mautern, die eigentlich bis 2013 fertig sein sollten?

Weniger Mitarbeiter
"Es wird noch vor dem Sommer ein Ergebnis geben", heißt es aus dem Büro von VP-Gesundheitslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Derzeit werde von der zuständigen Fachabteilung alles überprüft: die Bauvorhaben, das sogenannte Normkostenmodell, auch der Umfang des Personals. Und hier dürften sich die Befürchtungen der Kindberger bewahrheiten: Es wird in Zukunft weniger Mitarbeiter geben. "Das Land kann es sich nicht mehr leisten, den gesetzlich vorgeschriebenen Personalschlüssel deutlich zu überschreiten", heißt es unmissverständlich.

von Jakob Traby, "Steirerkrone"

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