Masern und Co.

Aus für Impfungen in Schulen: Stadt Graz wehrt sich

Steiermark
15.05.2011 11:16
Diphtherie, Tetanus, Polio und Keuchhusten, Masern, Mumps oder Röteln - gegen diese Krankheiten hat es bisher Schutzimpfungen in Volks- und Hauptschulen sowie in den Unterstufen der Gymnasien gegeben. Nach einem Unglücksfall in Kärnten ist damit in der gesamten Steiermark Schluss. Die Grazer Stadtpolitik wehrt sich nun.

In Kärnten erkrankte ein Bub nach einer Schulimpfung gegen Hepatitis B an einer Entzündung der Sehnerven und erblindete beinahe völlig. Das Oberlandesgericht Graz erklärte daraufhin die Aufklärung der Eltern bei Schulimpfungen für mangelhaft.

Wiedereinführung gefordert
Die Sanitätsabteilung des Landes Steiermark stellte die Schulimpfungen ein. Eltern können ihre Kinder in den Bezirkshauptmannschaften bzw. in Graz im Amtshaus impfen lassen. In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wurde das Land von allen Grazer Parteien zur Wiedereinführung der Schulimpfung aufgefordert.

"Tragischer Einzelfall"
VP-Gemeinderat Thomas Rajakovics: "Das Unglück in Kärnten ist ein tragischer Einzelfall. Viele Experten fürchten, dass die Impfquote nun drastisch zurückgeht, Krankheiten, wie Keuchhusten, könnten zurückkehren." Manche vermuten, dass das Land die Chance nutzt, zu sparen - zwischen 20 und 24 Euro kostet die Impfung pro Kind.

von Gerald Richter, "Steirerkrone"

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