Neue Funde zeigen

Neandertaler starb vielleicht später aus als bisher gedacht

Wissenschaft
13.05.2011 10:59
Der Neandertaler ist möglicherweise 6.000 Jahre später ausgestorben als bisher angenommen: Forscher haben im Norden Russlands 31.000 Jahre alte Steinwerkzeuge und Tierknochen entdeckt, die sie im US-Wissenschaftsmagazin "Science" vom Freitag als Hinterlassenschaften des frühen Verwandten des modernen Menschen beschreiben.

Die Entdeckung der Wissenschaftler stelle die gängige Hypothese infrage, wonach der Neandertaler in Europa bereits vor 37.000 Jahres ausgestorben sei, heißt es in dem Bericht.

Bei verschiedenen Ausgrabungen in Byzowaja am Ufer der Petschora am Ural entdeckten die Forscher aus Russland, Frankreich und Norwegen Überreste von offenbar geschlachteten Tieren, darunter Mammuts, Bären und Wollnashörner, sowie mehr als 300 Werkzeuge aus Stein.

Es handle es sich um typischerweise von Neandertalern genutzte Werkzeuge aus dem Mittelpaläolithikum, schreiben die Forscher im Fachblatt "Science". Die Gegend in der Nähe des Polarkreises könne daher der letzte Zufluchtsort der Neandertaler in Europa gewesen sein.

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