"Wieder abseits, wieder Roland Linz", nicht nur Roman Kienast konnte es nach dem hitzigen Spiel einfach nicht fassen. "Aber zumindest waren es diesmal keine zehn Meter wie damals im Horr-Stadion", konnte sich der Torschütze den Seitenhieb auf den heillos überforderten Referee Thomas Gangl nicht verkneifen.
Austria muss auf "Umfaller" hoffen
Trotzdem erspähte man nach Schlusspfiff die zufriedeneren Gesichter auf Seiten der Schwarz-Weißen. "Weil wir es ja noch immer als einziges Team in der eigenen Hand haben", betonte Kienast. Austria-Regisseur Zlatko Junuzovic bestätigte: "Wir müssen jetzt auf einen Umfaller von Sturm und Salzburg hoffen - das wird schwierig."
Einig waren sich auch alle über das gute Niveau des Schlagers (Spielbericht in der Infobox). "Das war ein Match auf Top-Niveau - da brauchen wir uns auch vor anderen Ligen nicht zu verstecken", sagte Joachim Standfest. "Emotionen, Rasse, Klasse - das war ein echtes Schlagerspiel. Alles andere wäre auch eine Enttäuschung gewesen", sah es Goalie Christian Gratzei. "Leider können wir durch dieses Abseitstor nicht zufrieden sein - aber wir sind noch immer vorn."
Foda doppelt sauer
Das sah auch sein Trainer Franco Foda so: "Die Ausgangslage hat sich nicht verschlechtert - die Spieltage werden ja immer weniger." Nur über die Fehlentscheidung zum 1:1 schäumte der Deutsche: "Das muss der Linienrichter einfach sehen. Dazu war der Ausschluss von Pürcher sehr zweifelhaft - er hat doch nichts getan."
Angetan waren alle von der tollen Atmosphäre in der UPC-Arena. Franco Foda: "Das war wie damals in der Champions League." Und Szabics schwärmte: "Es war ein wirklich wunderbares Erlebnis."
von Burghard Enzinger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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