Donnerstag, 9 Uhr - ein junger Mann im Anzug steigt bei Nieselregen auf einen Betonsockel beim Salzburger Unipark. Wortgewandt spricht er zu seinen Mitstreitern, die an diesem Morgen erschienen sind, um Erleichterungen für die Matura zu fordern. Landesschulsprecher und Sprecher der Aktion Kritischer Schüler Stijn Maas ist sauer auf die Politik. In Hinblick auf die bevorstehende Matura würde über die Köpfe der Schüler hinwegentschieden und es sei ungerecht, dass man nach zwei Jahren Homeschooling nun eine „normale“ Matura schreiben müsse, so Maas.
Der Haken: Von rund 3000 Maturanten im Land Salzburg sind zur Kundgebung am Donnerstag nur rund 30 erschienen. Die Mobilisierung war auch bei den vorherigen Protestaktionen ein Problem,
Abhilfe soll nun ein digitales Angebot schaffen. Wer es nicht persönlich einrichten kann oder will, kann sich per Videoschaltung am Protest beteiligen. Am Donnerstag taten das rund 80 Schüler.
Weitere Streiks geplant
„Wir evaluieren das Ganze jetzt, vor allem das Mobilisieren muss besser werden,“ so Maas. Die Aktion Kritischer Schüler plant nach dem Streik am Donnerstag noch einen bundesweiten Anfang März. Ob aber mehr Maturanten im März kommen werden, wird sich zeigen.
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