Verpasste Fristen

Kopfschütteln und Verwirrung rund um Corona-Regeln

Ab heute sind die Grünen Pässe von 25.700 Salzburgern abgelaufen – sie haben ihre Vollimmunisierung nicht rechtzeitig mit einer dritten Dosis aufgefrischt. In ein paar Wochen können sie trotzdem wieder ins Wirtshaus.

(Bild: APA/Georg Hochmuth)

Langsam ist das Corona-Regel-Chaos perfekt: Der Grüne Pass von mehr als 25.000 Salzburgern läuft heute ab. Ihnen bleibt der Zutritt zu Gastro und Co. nun verwehrt – allerdings nur für die nächsten zwei bis drei Wochen. Dann gilt wieder 3-G – und das trotz Impfpflicht. Auch hier gibt es viele Unklarheiten.

Stichtag: Heute verkürzt sich die Gültigkeit der zweiten Covid-Impfdosis für den Grünen Pass von neun auf sechs Monate. 25.600 Salzburger haben sich noch nicht zum drittem Mal impfen lassen und können deswegen nicht mehr ins Gasthaus oder Shoppen gehen – auch Skipässe werden ungültig. Teile der Beschränkung währen aber nur zwei Wochen. Denn dann gilt im Handel wieder 3-G, sieben Tage später können Ungeimpfte mit einem negativen Test auch wieder ins Wirtshaus. An der Impfpflicht ändert das laut dem Bund nichts. „Da kennt sich kein Mensch aus“, sagt Gastronom und Ex-Neos-Politiker Sepp Schellhorn zu den gelockerten Regeln. Er wäre dafür gewesen, 2-G den Winter über zu belassen, weil er es auch bei seinen Mitarbeitern durchgesetzt hat.

Übrigens: Alle, die ihren dritten Stich nachholen wollen, können das noch tun. Auch wenn das Zertifikat schon abgelaufen ist, zählt der Booster noch als Auffrischungs-Impfung. Eine rechtliche Vorgabe für einen Maximalabstand zwischen zweiter und dritter Impfung gibt es nämlich noch immer nicht.