Dort hat der frühere Finanzminister laut Medienberichten drei Millionen Euro geparkt. Das Geld stammt laut Grassers früheren Angaben aus seiner Arbeit für die börsennotierte Meinl International Power (MIP, heute Power International) mit Sitz auf Jersey. Dort war Grasser in den Jahren 2007 und 2008 als Vorsitzender der Meinl Power Management, der Management-Gesellschaft der MIP, tätig. Grasser war von Februar 2000 bis Jänner 2007 österreichischer Finanzminister der Regierungen unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.
Grasser weist Vorwürfe zurück
Den Vorwurf der Steuerhinterziehung weist Grasser zurück. Sein Anwalt rechnet nicht mit einem weiteren Einvernahme-Termin, wie er am Montag sagte. Alle Vorwürfe seien ausgeräumt, alle Unterlagen vorgelegt.
In Liechtenstein gründete Grasser ein Stiftungs- und Firmennetzwerk: Zwei Stiftungen mit den Namen "Waterland" und "Silverland" sind laut seinem Anwalt "intransparente Stiftungen", wo der Stifter, also Grasser, nicht frei über das Vermögen verfügen kann, sondern nur unabhängige Stiftungsräte. Begünstiger der Stiftungserträge ist Grasser selber.
Undurchsichtiges Firmengeflecht
Die "Waterland"-Stiftung hat wiederum Tochtergesellschaften, nämlich die "Silverwater Invest and Trade Inc." mit Sitz auf Tortuga auf den British Virgin Islands sowie die Gesellschaft "Man Angelus Ltd." mit Sitz auf Zypern. Die "Silverland"-Stiftung hat die Tochtergesellschaft "Levesque-Holding" mit Sitz auf Zypern, deren Tochter wiederum die Gesellschaft "Gemain Ltd" ist.
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